Wien hielt am Dienstagnachmittag den Atem an: Eine Bombendrohung sorgte für einen massiven Polizeieinsatz im 3. Wiener Gemeindebezirk. Das beliebte Einkaufszentrum „The Mall“ bei Wien-Mitte musste daraufhin vollständig evakuiert werden. Zahlreiche Kunden und Mitarbeiter erlebten bange Stunden vor dem Gebäude, während die Polizei fieberhaft ermittelte.
Anruf statt E-Mail: Die Drohung im Detail
Gegen 17:30 Uhr ging bei der Wiener Polizei die Schockmeldung ein: Eine Bombendrohung, diesmal nicht via elektronischem Schreiben, sondern per Anruf, alarmierte die Exekutive. Sofort wurde ein Großeinsatz eingeleitet. „Etliche Kräfte sind vor Ort“, bestätigte die Wiener Polizei gegenüber „Heute“ und begann umgehend mit der akribischen Durchsuchung des Gebäudes. Das Szenario rief Erinnerungen an ähnliche Vorfälle hervor, doch die Art der Drohung war diesmal eine andere.
Öffentlicher Verkehr im Stillstand
Die Auswirkungen des Einsatzes waren weitreichend und betrafen auch den öffentlichen Verkehr massiv. Der wichtige Verkehrsknotenpunkt Wien-Mitte wurde lahmgelegt: Die ÖBB meldete, dass „derzeit keine Züge in Wien Mitte halten“ können. Auch die Wiener Linien informierten ihre Fahrgäste, dass die U-Bahn-Linien U3 und U4 den Bahnhof Wien-Mitte nicht bedienen konnten. Pendler und Reisende mussten sich auf erhebliche Verzögerungen einstellen und suchten verunsichert in sozialen Netzwerken nach den Hintergründen.
Entwarnung nach intensiver Suche
Kurz vor 19:00 Uhr dann die erlösende Nachricht: Entwarnung! Der Polizeieinsatz wurde beendet. Nach intensiver Suche konnte weder ein verdächtiger Gegenstand noch eine Bombe gefunden werden. Die Ermittlungen zum Urheber der Bombendrohung laufen jedoch auf Hochtouren.
Bangen in Wien, doch die Sicherheit siegte
Der gestrige Nachmittag zeigte einmal mehr, wie schnell die öffentliche Ordnung durch solche Drohungen gestört werden kann. Doch dank des raschen und professionellen Handelns der Wiener Polizei konnte eine potenzielle Gefahr abgewendet und die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet werden. Die Nervosität in Wien-Mitte war spürbar, doch am Ende blieb es bei der Aufregung.
Quelle „heute.at“