Kaum war die neue Weststrecke zwischen Wien und St. Pölten nach der Unwetter-Katastrophe wieder in Betrieb, müssen Bahnreisende nun erneut Geduld mitbringen. Die ÖBB kündigen gleich mehrere Sperren an – und das schon im April.
Erste Sperre für neuen Bahnhof Maria Anzbach
Von 12. April, 03:00 Uhr bis 22. April 2025, 03:00 Uhr bleibt die Strecke zwischen Tullnerbach-Pressbaum und Neulengbach komplett gesperrt. Grund dafür sind Bauarbeiten am neuen Bahnhof Maria Anzbach sowie im Bereich des Bahnhofs Rekawinkel. Während dieser Zeit wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, um die Fahrgäste mobil zu halten.
25-Tage-Pause im Mai
Doch damit nicht genug: Von 12. Mai bis 5. Juni 2025 steht eine weitere Sperre bevor – diesmal auf der neuen Weststrecke. Ziel ist es, nach den Schäden durch das Unwetter abschließende Arbeiten durchzuführen. Neben Hochwasserschutzmaßnahmen werden auch Provisorien durch neue, dauerhafte Bestandteile ersetzt. Besonders betroffen sind der Atzenbrugger Tunnel, der Bahnhof Tullnerfeld und der Lainzer Tunnel inklusive Weichenhalle Hadersdorf.
Schneller unterwegs ab Juni
Ab dem 6. Juni 2025 können sich Fahrgäste jedoch auf eine „fittere“ Weststrecke freuen: Die ÖBB versprechen, dass die Züge ab diesem Datum wieder mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h unterwegs sein werden. Trotz der Herausforderungen sollen die Arbeiten die Strecke zukunftssicher machen – auch angesichts der Auswirkungen des Klimawandels.
Änderungen im Fahrplan im Überblick
- Züge der Linie REX51 verkehren nicht zwischen Wien Westbahnhof und Tullnerbach-Pressbaum. Alternativ können Fahrgäste die Linie S50 nutzen.
- Zwischen Tullnerbach-Pressbaum und Neulengbach wird ein Schienenersatzverkehr angeboten.
- Züge der Linie REX50 („Wienerwald-Sprinter“) fallen vollständig aus.
- Zwischen Neulengbach und St. Pölten verkehren die Züge der Linie REX51 planmäßig.
Weitere Informationen zu den geänderten Fahrplänen sind in der ÖBB-Fahrplanauskunft „Scotty“ verfügbar. Bahnreisende sollten sich rechtzeitig informieren und Alternativen planen.
Izvor „heute.at“