Schnelles Handeln eines aufmerksamen Wieners führt zur Festnahme zweier Verdächtiger und zur Aufklärung eines Keller-Einbruchs.

Es war in den frühen Morgenstunden des Donnerstags, genauer gesagt um 1:45 Uhr, als einem 22-jährigen Bewohner in Wien-Floridsdorf etwas Ungewöhnliches auffiel. In seinem Wohnhaus bemerkte er zwei fremde Männer, die dort offensichtlich nichts zu suchen hatten. Was den jungen Mann besonders misstrauisch machte: Die Verdächtigen führten einen großen Seitenschneider in einem Rucksack mit sich und wirkten keineswegs wie harmlose Handwerker, die mitten in der Nacht unterwegs sind. Ohne zu zögern, wählte der aufmerksame Anrainer den Notruf – eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erweisen sollte.

Rucksack-Fund entlarvt verdächtiges Duo

Die blitzschnell eintreffenden Beamten der Polizeiinspektion Kummergasse waren bereits im Bilde. Sie konnten die beiden mutmaßlichen Einbrecher in der Adrienne-Gessner-Gasse stellen. Es handelte sich um zwei österreichische Staatsbürger im Alter von 33 und 37 Jahren.

Doch der wahre „Volltreffer“ landete die Polizei kurz darauf: In einem Gebüsch in unmittelbarer Nähe entdeckten die Polizisten den Rucksack, den die Männer zuvor mit sich geführt haben sollen. Der Inhalt ließ keine Zweifel offen: Neben dem bereits erwähnten Bolzenschneider fanden sich diverses Einbruchswerkzeug, zwei aufgebrochene Vorhängeschlösser sowie mutmaßliches Diebesgut. Darunter befanden sich unter anderem mehrere Fahrradutensilien – ein klarer Hinweis auf eine Straftat.

Ein Täter im Gefängnis, der andere angezeigt

Die Ermittlungen nahmen rasch Fahrt auf. Im betroffenen Wohnhaus, in dem der 22-jährige Anrainer die Verdächtigen bemerkt hatte, wurden kurz darauf zwei aufgebrochene Kellerabteile festgestellt. Damit erhärtete sich der Verdacht des Einbruchsdiebstahls massiv.

Die beiden Männer wurden umgehend vorläufig festgenommen. Bei den anschließenden Vernehmungen zeigte sich ein unterschiedliches Bild: Der 33-jährige Beschuldigte bestritt beharrlich jegliche Tatbeteiligung. Sein 37-jähriger Komplize hingegen verweigerte die Aussage gänzlich.

Die Konsequenzen ließen nicht lange auf sich warten: Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde der 33-Jährige auf freiem Fuß angezeigt. Der 37-Jährige, dessen Rolle in dem Einbruchsversuch vermutlich schwerer wog oder der bereits vorbestraft war, wurde direkt in eine Justizanstalt überstellt.

Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig die Zivilcourage und die Aufmerksamkeit der Bevölkerung für die Aufklärung von Straftaten ist. Dank des raschen Handelns des Anrainers konnte die Wiener Polizei einen Einbruch erfolgreich verhindern und die mutmaßlichen Täter stellen.

Quelle „heute.at“

AustriaAktuell.at

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Von admin

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