Juni-Hoffnung zerschlagen: Der Tank-Traum ist ausgeträumt
Was für ein bitteres Erwachen an Österreichs Zapfsäulen! Der Juni 2025 versprach zunächst eine willkommene Atempause für Autofahrer:innen. Der Dieselpreis, lange Zeit ein Sorgenkind, kletterte stetig nach unten und lag oft unter der magischen 1,50-Euro-Marke pro Liter. Viele rechneten bereits mit dem günstigsten Tankmonat des Jahres. Doch dann kam die kalte Dusche, direkt aus dem Nahen Osten.
Eskalation mit Folgen: Neun Cent mehr für Diesel in zwei Wochen
Die jüngsten Spannungen zwischen Israel und dem Iran haben nicht nur politische Wellen geschlagen, sondern sich auch direkt in unseren Geldtaschen bemerkbar gemacht. Innerhalb von nur zwei Wochen schossen die Literpreise für Benzin um sechs Cent in die Höhe, während Diesel sage und schreibe neun Cent teurer wurde. Damit hat Diesel einmal mehr Super überholt und ist das kostspieligere Produkt an den Tankstellen. Aktuell (Stand: 25. Juni 2025) liegen beide Sorten über 1,55 Euro: Diesel kostet im Schnitt 1,569 Euro, Super 1,556 Euro pro Liter.
Krieg als Preistreiber – doch wohin mit dem Rückgang?
Der schwelende Konflikt im Nahen Osten bleibt unbestreitbar der Hauptgrund für diese empfindliche Teuerung. Doch der Mobilitätsclub ÖAMTC wirft eine wichtige Frage auf: Warum funktioniert der umgekehrte Effekt nicht? Sobald ein Waffenstillstand in der Region verkündet wird und die Rohölpreise sinken, bleiben die Preise an den heimischen Zapfsäulen hartnäckig oben. Eine Tatsache, die bei vielen Autofahrer:innen für Unmut sorgt.
Die Autobahn-Falle: Hier bleibt der Preis stabil – hoch!
Wer glaubt, an Autobahntankstellen eine sichere Bank zu haben, irrt gewaltig. Die Preise dort scheinen von den internationalen Schwankungen unberührt zu bleiben und verharren stabil bei rund zwei Euro pro Liter. Eine klare Empfehlung des ÖAMTC, besonders vor dem Start in den wohlverdienten Urlaub: Unbedingt die Autobahntankstellen meiden! Hier lässt sich bares Geld sparen.
Urlaub in Sicht: ÖAMTC-Tipps für die Fahrt ins Ausland
Für alle, die in den kommenden Tagen die Koffer packen und mit dem Auto gen Süden aufbrechen, hat der ÖAMTC wichtige Ratschläge parat:
- Italien: Unser beliebtester Urlaubsnachbar hat leider auch die höchsten Spritpreise. Planen Sie einen Stopp vor der Grenze ein! Für Super zahlen Sie in Italien rund 20 Cent, für Diesel etwa zehn Cent mehr pro Liter als hierzulande.
- Slowenien & Kroatien: Hier dürfen sich Reisende freuen! Beide Länder haben für jeweils 14 Tage festgelegte Höchstpreise, die sich vom Nahost-Konflikt nicht beeinflussen lassen.
- In Slowenien liegen die aktuellen Höchstpreise bei 1,445 Euro für Super und 1,458 Euro für Diesel. Das Beste daran: Seit Kurzem gelten diese günstigen Tarife auch an Autobahntankstellen! Eine kurzfristige Drohung der Betreiber, Tankstellen zu schließen, wurde zum Glück abgewendet.
- Kroatien ist sogar noch preiswerter: Hier kosten Super 1,42 Euro und Diesel schlanke 1,30 Euro pro Liter.
Fazit: Augen auf beim Tanken!
Der Nahost-Konflikt hat Österreichs Tankstellen fest im Griff. Die Preise sind deutlich gestiegen und machen das Autofahren kostspieliger. Doch mit ein bisschen Köpfchen und den richtigen Informationen lassen sich teure Überraschungen vermeiden – besonders, wenn die Reise ins Ausland geht.
Quelle „heute.at“
AustriaAktuell.at
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