Am Freitagnachmittag erschütterte ein Vorfall Wien, der die Sicherheitskräfte in höchste Alarmbereitschaft versetzte: Gegen 16 Uhr gingen Notrufe ein, die von einem Schuss auf eine Straßenbahn der Linie 52 berichteten. Die betroffene Garnitur befand sich gerade in Wien-Penzing, als das Geschoss sie traf.
Großeinsatz mit WEGA und Cobra
Die Reaktion der Wiener Polizei ließ nicht lange auf sich warten. Innerhalb weniger Minuten waren unzählige schwer bewaffnete Polizisten vor Ort, ausgerüstet mit Sturmgewehren und in voller Montur. Auch die Eliteeinheiten WEGA und Cobra wurden umgehend zum Einsatzort beordert, die WEGA rückte sogar mit einem gepanzerten Fahrzeug an. Die Lage war zunächst völlig unübersichtlich. Spekulationen über weitere Schüsse oder einen verschanzten Täter machten die Runde.
Glück im Unglück: Keine Verletzten
Trotz des dramatischen Vorfalls gab Polizeisprecher Philipp Haßlinger gegenüber „Heute“ kurz darauf Entwarnung: Niemand wurde verletzt. Die Polizei riegelte das betroffene Gebiet großräumig ab und begann umgehend mit der Durchsuchung des Areals. Eine Bildstrecke zeigte die Sperrungen und das Ausmaß des Einsatzes.
Projektil mit Durchschlagskraft
Die Spurensicherung traf wenig später am Ort des Geschehens ein, um das Einschussloch zu untersuchen. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass es sich um eine Waffe mit erheblicher Durchschlagskraft handeln muss, da sowohl ein Einschuss- als auch ein Austrittsloch feststellbar waren. Ob es sich um eine scharfe Waffe oder eine Schreckschusswaffe handelte, muss noch geklärt werden.
Fahndung läuft auf Hochtouren
Nach aktuellen „Heute“-Informationen gehen die Ermittler davon aus, dass der Schuss aus einem Fenster oder von einem Balkon in der näheren Umgebung abgegeben wurde. Bislang gab es jedoch noch keine Festnahmen, und ein konkreter Verdächtiger ist derzeit nicht in Sicht. Die Beamten durchsuchen nun akribisch die angrenzenden Häuser, um Spuren zu sichern und den Täter ausfindig zu machen. Der Einsatz dauert weiterhin an, und die großräumigen Sperren bleiben vorerst bestehen, um den Ermittlern ungestörte Arbeit zu ermöglichen.
Ein Schockmoment für Wien, der glücklicherweise glimpflich ausging. Die rasche und massive Reaktion der Polizei zeigt die Ernsthaftigkeit, mit der solche Vorfälle behandelt werden. Die Fahndung nach dem Schützen läuft auf Hochtouren.
Wien bleibt wachsam!