Die „Mission Vorwärts“, von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) für das österreichische Bundesheer ins Leben gerufen, nimmt weiter Fahrt auf. Nun dürfen sich die Soldaten über eine substanzielle Verstärkung freuen: Das Bundesheer beschafft 315 moderne Aufklärungsdrohnen, mit einer Option auf weitere 300 Stück. Diese werden österreichweit an die Truppen verteilt und für essenzielle Aufklärungszwecke eingesetzt. Die Drohnen operieren auf gefechtstechnischer Ebene und bieten dank Tag-Nacht-Sicht eine durchgängige Überwachung.
Drohnen: Augen im Himmel für ein klares Lagebild
Für eine effektive militärische Einsatzplanung ist ein präzises und schnell verfügbares Lagebild unerlässlich – das A und O der militärischen Landesverteidigung. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass unsere Soldaten sich darauf verlassen können, modernste Ausrüstung zur Verfügung zu haben“, betont Verteidigungsministerin Tanner im Gespräch mit „Heute“. Die Investition in diese fortschrittlichen Aufklärungsdrohnen sei entscheidend, um mit der rasanten technischen Entwicklung Schritt zu halten.
Deutscher Partner liefert Top-Technologie
Der Vertrag für diese wichtige Beschaffung wurde mit der Elbit Systems Deutschland GmbH unterzeichnet. Er umfasst 315 taktische Militärdrohnen des Typs Magni-X, ein umfassendes Ausbildungspaket sowie die notwendigen Ersatzteile. Die erste Lieferung von 15 Drohnen wird bereits Ende August 2025 erwartet. Die restlichen 300 Drohnen folgen in Tranchen zu je 100 Stück.
Teil des Aufbauplans ÖBH 2032+
Diese Beschaffung ist ein integraler Bestandteil des ambitionierten Aufbauplanes ÖBH 2032+. Ziel dieses Plans ist ein modernes Bundesheer, das den aktuellen und zukünftigen Bedrohungen gewachsen ist und so Österreich sowie seine Bevölkerung effektiv schützen kann. Dies beinhaltet nicht nur die Abwehr konventioneller Gefahren, sondern auch die Fokussierung auf hybride Bedrohungen, die beispielsweise aus Cyberangriffen, aus der Luft oder im Informationsumfeld entstehen können.
Vielseitiger Einsatz für mehr Sicherheit
Drohnen sind in militärischen Aufklärungsszenarien äußerst vielseitig einsetzbar. Im Bereich der Infanterie ermöglichen sie eine vorausschauende Erkundung des Geländes und potenzieller Gefahren, ohne die Soldaten selbst unnötig in Gefahr zu bringen. Auch bei der Objektsicherung spielen sie eine entscheidende Rolle, indem sie eine zusätzliche Überwachung der Umgebung bieten und so ein optimales Lage- und Entwicklungsbild liefern, wie aus dem Verteidigungsministerium verlautet wird.
Informationsvorsprung entscheidet
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat eindrücklich gezeigt, wie unverzichtbar der Einsatz von Drohnen – sowohl in der Abwehr als auch in der Aufklärung – geworden ist. Es geht darum, einen entscheidenden Informationsvorsprung auf verschiedenen Ebenen zu erzielen und bereits im Vorfeld zu wissen, was auf einen zukommt.
Mit den neuen Drohnen ist das Bundesheer bestens gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft.
Quelle „heute.at“
Österreichs Sicherheit fliegt voraus!