Kanzler Stocker reist nach Nikosia und fordert neuen Kurs in der EU

Am Ende der Woche reiste Bundeskanzler Christian Stocker zu einem Arbeitsbesuch nach Zypern.

Dort traf er auf Staatspräsident Nikos Christodoulides und die Präsidentin des Repräsentantenhauses, Annita Demetriou. Im Mittelpunkt standen die bilateralen Beziehungen, die Wirtschaft, Migration und die kommende EU-Ratspräsidentschaft Zyperns.

Was will Österreich in der EU?

EU-Agenda für Zypern Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem zypriotischen Amtskollegen betonte Kanzler Stocker die Wichtigkeit der anstehenden EU-Ratspräsidentschaft Zyperns, die im Jänner 2026 beginnt. Er nutzte die Gelegenheit, um die österreichischen Interessen auf EU-Ebene einzubringen und die aus seiner Sicht wichtigsten Themen zu besprechen.

Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit

Bürokratie ade Ein zentrales Anliegen Österreichs ist die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit. Es gehe darum, „strategisch wichtige Wirtschaftssektoren zu stärken“ und ein innovationsfreundliches Umfeld zu schaffen. Stocker forderte zudem eine deutliche Reduktion des Verwaltungsaufwands und den Abbau bürokratischer Hürden. Auch die Energieversorgung soll sichergestellt werden, um faire und leistbare Preise für Bürger und Unternehmen zu gewährleisten.

Die Migrationsfrage

Paradigmenwechsel gefordert Ein weiterer wichtiger Punkt war das Thema Migration. „Sowohl Österreich als auch Zypern zählen zu den Ländern, die pro Kopf am stärksten von illegaler Migration betroffen waren“, so der Kanzler. Beide Länder fordern einen Paradigmenwechsel auf EU-Ebene. Der Fokus soll auf einer verstärkten Zusammenarbeit mit Herkunfts- und Transitstaaten sowie einer effektiveren Rückführung von Migranten liegen.

Die Gespräche in Nikosia zeigten, dass Österreich und Zypern in zentralen Fragen zur Zukunft Europas ähnliche Positionen vertreten. Bundeskanzler Stocker zeigte sich überzeugt, dass Zypern während seiner Ratspräsidentschaft entschlossen an den großen Herausforderungen der EU weiterarbeiten wird.

Quelle „heute.at“

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Von admin

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