Sicherer Schulweg

Wien, Niederösterreich, Burgenland – Der Schulstart in Ostösterreich steht bevor, und die Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmer rückt in den Fokus.

Unter der Führung von Innenminister Gerhard Karner setzt die Polizei auf verstärkte Präsenz und Kontrollen, um Kinder auf ihrem Weg zur Schule zu schützen. Rund 500 Polizistinnen und Polizisten werden in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland im Einsatz sein.

Mehr Präsenz für mehr Sicherheit

Gerhard Karner betont die Wichtigkeit der Schulwegsicherheit. „Durch eine verstärkte Präsenz der Exekutive wird schwerpunktmäßig der Verkehr im Bereich der Schulen überwacht, um die Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker zu sensibilisieren“, so der Innenminister. Die Beamten konzentrieren sich auf neuralgische Punkte wie Kreuzungen und Schulwege, die gemeinsam mit den Schulen als kritisch eingestuft wurden.

Freiwillige Helfer unterstützen die Exekutive

Nicht nur die Polizei trägt zur Sicherheit bei. Ältere Schülerinnen und Schüler fungieren als Schülerlotsen, während Eltern, Großeltern und Zivildiener als Erwachsenenlotsen die Beamten unterstützen. „Ich möchte mich auch bei allen ehrenamtlichen ‚Schulwegsicherern‘ für ihre wichtige Arbeit für die Sicherheit unserer Kinder recht herzlich bedanken“, so Karner.

Schockierende Unfallzahlen im Blick

Die Statistik unterstreicht die Notwendigkeit der Maßnahmen. Im Jahr 2024 wurden in Österreich 419 Verkehrsunfälle mit 451 verletzten Schülerinnen und Schülern im Alter von sechs bis 15 Jahren verzeichnet. 35 Prozent der verletzten Kinder waren zu Fuß unterwegs. Besonders alarmierend: 80 Kinder verunglückten auf einem Zebrastreifen. Die Hauptursachen sind dabei oft Vorrangverletzungen, Rotlichtmissachtung oder Unachtsamkeit.

Ein tragischer Unfall als Mahnung

Ein tödlicher Schulwegunfall im laufenden Jahr 2025 erschütterte das Land. Am 5. Juni 2025 wurde ein siebenjähriger Schüler im Bezirk Kufstein von einem Lkw überrollt und getötet. Dieses tragische Ereignis mahnt erneut, wie wichtig Achtsamkeit und Vorsicht im Straßenverkehr sind.

Aufklärung und Prävention als Schlüssel

Neben der Überwachung setzt das Innenministerium verstärkt auf Prävention. Durch Verkehrserziehung in Schulen und Kindergärten werden jährlich rund 300.000 Kinder erreicht. Sie lernen, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden, etwa die Ablenkung durch Smartphones oder Kopfhörer. Auch die Radfahrprüfung für Viertklässler, der erste Führerschein für Kinder, spielt eine wichtige Rolle. Der technische Zustand der Fahrräder wird überprüft und die Kinder erhalten wichtige Tipps zur sicheren Beherrschung.

Der Schulbeginn in Ostösterreich erfordert besondere Aufmerksamkeit. Die Polizei und freiwillige Helfer arbeiten Hand in Hand, um die Sicherheit der Schulkinder zu gewährleisten. Innenminister Karner appelliert an alle Autofahrerinnen und Autofahrer, besonders in Schulnähe auf die schwächsten Verkehrsteilnehmer zu achten, denn jeder Einzelne trägt Verantwortung, um Unfälle zu vermeiden.

Quelle „Bundesministerium für Inneres“

Ihr Beitrag für einen sicheren Schulweg: Fahren Sie achtsam, schauen Sie genau hin.

Von admin

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