Der Weg Österreichs zur Klimaneutralität bis 2040 könnte ins Stocken geraten, warnt der SPÖ-EU-Abgeordnete Günther Sidl. Er sieht die ambitionierten Ziele durch zögerliche Politik gefährdet und fordert von der österreichischen Regierung eine klare Haltung in Brüssel.
Warum es um das 2040-Ziel geht
Das 2040-Klimaziel ist nicht nur ein fernes Versprechen, sondern ein entscheidender Zwischenschritt auf dem Weg zu einem klimaneutralen Europa bis 2050. Sidl betont, dass die Erreichung dieses Meilensteins ein schrittweiser Prozess sei, bei dem es keine Abkürzungen gibt. Werden diese Zwischenziele aufgeweicht, so seine Befürchtung, geraten auch die langfristigen Klimaziele in ernsthafte Gefahr.
Regierung am Zug

Sidl nimmt Umweltminister Magnus Brunner (ÖVP) direkt in die Pflicht. Er fordert ihn auf, sich in den EU-Verhandlungen für eine konsequente Klimapolitik einzusetzen, anstatt die Bemühungen zu untergraben. Sidl verweist dabei auf das österreichische Regierungsprogramm, in dem die Klimaneutralität für 2040 ebenfalls festgeschrieben ist. Er sieht die Regierung in der Verantwortung, diese Verpflichtung auch international zu vertreten.
Bürger und Wirtschaft mitnehmen
Ein zentraler Punkt für Sidl ist die soziale Gerechtigkeit beim Klimaschutz. Er ist überzeugt, dass die notwendigen Veränderungen nur dann erfolgreich sind, wenn die Menschen mitgenommen und nicht allein gelassen werden. Klimapolitik muss so gestaltet werden, dass sie für alle leistbar ist und keine sozialen Spaltungen hervorruft.
Zukunft braucht jetzt Mut
Günther Sidl pocht auf eine entschlossene Klimapolitik, die sowohl auf EU- als auch auf nationaler Ebene konsequent umgesetzt wird. Für ihn ist klar: Das 2040-Ziel ist kein bloßes Datum, sondern ein Aufruf zum Handeln. Österreich muss seine eigenen Verpflichtungen ernst nehmen und in der Europäischen Union eine Vorreiterrolle einnehmen, um die Zukunft zu sichern.
Quelle „SPÖ-Parlamentsklub“
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