Salzburg. Auf dem 35. ordentlichen Bundesparteitag der Freiheitlichen Partei Österreichs im Messezentrum Salzburg präsentierte sich die FPÖ unter ihrem Bundesparteiobmann und Klubobmann NAbg. Herbert Kickl so stark und geeint wie nie zuvor.
Vor tosendem Applaus der Delegierten rief Kickl die Partei dazu auf, ein „neues Österreich, eine freie Republik“ zu bauen und sich als „Hoffnungsträger“ für Millionen Menschen zu positionieren, die das gegenwärtige „Ampel-Chaos“ nicht länger ertragen wollten.
„Festung Österreich“ und Vertrauen ins Volk
Kickl zog einen Vergleich zwischen der nie eingenommenen Festung Hohensalzburg und seinem Konzept einer „Festung Österreich“: Ein „mächtiges Bollwerk nach außen und Frieden sowie Sicherheit für alle drinnen“. Er kritisierte die aktuelle Bundesregierung scharf und prangerte an, dass mit Stocker bereits der dritte Bundeskanzler in Folge im Amt sei, der nicht durch Wählervotum legitimiert wurde. Dies zeige die Notwendigkeit einer „Redemokratisierung des Landes von der Spitze her“.
Der FPÖ-Chef zitierte den einstigen US-Präsidenten Jefferson, um sein Demokratieverständnis zu untermauern. Im Gegensatz zu jenen, die dem Volk misstrauen, identifiziere und vertraue die FPÖ dem Volk, was auch der Parteitag in Salzburg beweise.
Glaube, Hoffnung, Liebe: Die zentralen Tugenden
In seiner Rede bezog sich Kickl auf den Brief des Apostels Paulus an die Korinther und nannte Glaube, Hoffnung und Liebe als notwendige Tugenden. Diese Tugenden seien essenziell:
- Für Ältere: Er kritisierte Pensionskürzungen als Bestrafung für eine Generation, der man zu Dank verpflichtet sei und forderte, die Devise „Du sollst Vater und Mutter ehren“ zu verinnerlichen.
- Für die „normalen Leute“: Jene, die täglich Verantwortung übernehmen (auf Baustellen, in Pflegeheimen, Fabriken, bei Polizei, Bauernhöfen oder in der Kindererziehung), würden von den Systemparteien nur bestraft. „Diese Leute sind endlich zu belohnen!“
- Für „unsere Söhne und Töchter“: Sie hätten das Recht, in Frieden und Freiheit aufzuwachsen, in Familien mit einem männlichen Vater und einer weiblichen Mutter und mit unseren Werten. Er versprach: „Niemals darf ein Österreicher für fremde Interessen zur Waffe gerufen werden […] Wir Freiheitliche machen unser Land wieder zu einem des Friedens und der Neutralität!“
Kickl betonte, dass die FPÖ so lange kämpfen werde, bis sich die Bevölkerung in der Politik wiedererkenne. Man sei das „größte Demokratisierungsprojekt dieses Landes“.
Erfolge und Systembruch
Kickl rekapitulierte die Erfolge der letzten Jahre, darunter das Zerbrechen des „Corona-Regimes“, das Überspringen der 20-Prozent-Marke, das Überholen von SPÖ und ÖVP sowie den Wahlsieg bei der EU-Wahl und die Position als stärkste Kraft bei der Nationalratswahl. Diese Erfolge seien gegen einen „fast übermächtigen Apparat“ und „lupenreine Antidemokraten“ erreicht worden.
Das zentrale Politikverständnis sei, dass die Politik dem Volk zu dienen hat und die Sorgen und Nöte der Österreicher im Zentrum stehen müssen – eine „freiheitliche Seele, die niemals, für kein Regierungsamt der Welt verkauft werden darf!“
Anstatt sich vom System brechen zu lassen, kündigte Kickl an: „Ganz im Gegenteil, wir werden dieses System brechen!“ Er freue sich auf die Aufarbeitung der „Corona-Verbrechen“ im parlamentarischen Untersuchungsausschuss und forderte, dass „Ausruhen verboten“ sei.
Grundbausteine eines neuen Österreichs
Kickl nannte mehrere „Gordische Knoten“ und politische Schwerpunkte, die gelöst werden müssten, da es seit dem EU-Beitritt bergab gegangen sei:
- Stopp der illegalen Masseneinwanderung und des Bevölkerungsaustauschs.
- Kampf gegen den Klimakommunismus.
- Befreiung aus der EU-Geiselhaft und Beleben der Neutralität.
- Bekämpfung von Islamismus, importierter Gewalt und der Teuerung.
Die Regierung sei ein „Hoffnungskiller“, während die FPÖ den Wandel bringe. Er kritisierte, dass Österreich durch die außenpolitischen „Geisterfahrer“ in der Regierung längst zur „Kriegspartei“ geworden sei und die Neutralität verstümmelt werde.
Als Erstmaßnahmen zur Entlastung forderte Kickl:
- Streichung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel.
- Effektive Strompreisbremse.
- Wohnbauoffensive im geförderten Wohnbau.
Er warnte vor weiteren Belastungen wie Steuern auf Grund und Boden oder Vermögenssteuern. Der klare Auftrag an die Partei sei: „Wir brauchen eine Zeitenwende, den großen Systemwechsel, eine Regierung für das Volk und nicht gegen das Volk.“ Er erneuerte den Anspruch auf den „Volkskanzler“.
Herbert Kickl bekräftigte auf dem Bundesparteitag in Salzburg den Führungsanspruch der FPÖ. Mit einem Fokus auf die Themen Neutralität, Einwanderungsstopp, EU-Kritik und direkte Demokratie rief er zum Systemwechsel auf. Die FPÖ sieht sich als einzige Kraft, die das Land „redemokratisieren“ und die Sorgen der „normalen Leute“ in den Mittelpunkt stellen kann. Der Parteiobmann richtete einen leidenschaftlichen Appell an die „freiheitliche Familie“, sich von „Grenzen in Euren Köpfen“ zu befreien, um das Ziel einer neuen Republik zu erreichen.
Quelle „FPÖ Bundesparteileitung“
Wir sind das größte Demokratisierungsprojekt dieses Landes!