Alexander Pröll / ©BKA Paul Gruber
7. EU-AU-Gipfel in Angola – 25 Jahre Partnerschaft und 50 Jahre Unabhängigkeit Luandas
Am Montag und Dienstag, den 24. und 25. November, trifft sich die politische Spitze der Europäischen Union (EU) und der Afrikanischen Union (AU) in Angolas Hauptstadt Luanda zum siebenten gemeinsamen Gipfel. Österreich wird durch Staatssekretär Alexander Pröll vertreten, der in Luanda Bundeskanzler Christian Stocker vertritt.

Das Treffen ist von besonderer Symbolik: Es markiert nicht nur das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen EU und AU, sondern auch das 50. Jubiläum der Unabhängigkeit Angolas.

Gemeinsame Interessen im Fokus

Die Agenda des Gipfels umfasst Kernthemen wie Frieden, Sicherheit, Regierungsführung, Multilateralismus, Wohlstand, Migration und Mobilität.

Staatssekretär Pröll betonte im Vorfeld der Reise die elementare Bedeutung der Beziehungen: „Europa und Afrika sind nicht nur Nachbarn, sondern auch enge Partner.“ Er hob hervor, dass gerade in Zeiten geopolitischer Umwälzungen eine positive Ausweitung dieser Beziehungen essenziell sei. „Wir wollen und brauchen eine gleichberechtigte und robuste Partnerschaft mit Afrika, basierend auf gemeinsamen Interessen“, so Pröll.

Afrika als „Zukunftskontinent“

Trotz anhaltender Krisen sieht Alexander Pröll in Afrika einen „Zukunftskontinent“, was auf die junge und aktive Bevölkerung zurückzuführen ist. Österreich strebt eine Intensivierung der gemeinsamen Anstrengungen zur Bewältigung aktueller Herausforderungen an.

Dieses Engagement unterstreicht auch Österreichs Bewerbung für einen Sitz als gewähltes Mitglied im UN-Sicherheitsrat für die Periode 2027-28. Pröll dazu: „Afrikanische Staaten sind wichtige Partner im Sicherheitsrat. Wir wollen gemeinsam und auf Augenhöhe die verschiedenen Krisen bewältigen. Deshalb ist es notwendig, dass wir aktiv mitgestalten.“

Einsatz für Menschenrechte und Minderheitenschutz

Ein zentrales Anliegen Österreichs beim Gipfel ist der Schutz von religiösen Minderheiten und die Einhaltung der Menschenrechte. Der Staatssekretär wies auf die wachsende Bedrohung hin, der christliche Gemeinschaften in mehreren afrikanischen Ländern ausgesetzt sind – von gezielten Angriffen bis hin zu systematischer Diskriminierung. Österreich wird sich im Dialog mit den Partnern aktiv für diese Schutzinteressen einsetzen.

Weiters forderte Pröll ein stärkeres EU-Profil in Afrika. Mit Blick auf die Lage im Sudan mahnte er eine „rasche Einstellung der Kämpfe und den Beginn von Friedensgesprächen“ ein. Er betonte, dass beide Konfliktparteien die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht achten und eine „weitere Fragmentierung des Sudans muss verhindert werden, damit auch Frauen vor Ort in Sicherheit und ohne Angst leben können.“

Der EU-AU-Gipfel in Luanda ist eine Plattform, um die historisch gewachsene Partnerschaft neu zu beleben und auf Augenhöhe zu gestalten. Staatssekretär Alexander Pröll bekräftigt Österreichs Willen, die Zusammenarbeit mit dem „Zukunftskontinent“ Afrika zu intensivieren und gemeinsam globale Herausforderungen, insbesondere in den Bereichen Sicherheit und Menschenrechte, anzugehen.

Quelle „Bundespressedienst“

Unser Motto: Afrika und Europa – Partner für eine gemeinsame Zukunft!

Von admin

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