Klagenfurt am Wörthersee – Was als strahlender Sommertag mit Vorfreude auf die Starnacht am Wörthersee begann, nahm am Samstag, dem 5. Juli 2025, eine zutiefst tragische Wendung.
Direkt neben der bekannten Eventbühne im Europapark wurde eine Babyleiche entdeckt. Ein Fund, der Klagenfurt in Schock versetzt und Fragen aufwirft, die weit über die sommerliche Idylle hinausgehen.
Schrecklicher Fund trübt Feststimmung
Es war kurz vor der Mittagszeit, als ein Arbeiter im Europapark auf eine Einkaufstasche stieß, deren Inhalt ihn alarmierte. Zunächst wurde gemutmaßt, es handle sich um Tierknochen. Doch die kurze Zeit später erfolgte Obduktion brachte die grausame Gewissheit: Die gefundenen sterblichen Überreste gehörten einem männlichen Neugeborenen.
Die Umstände des Fundes sind besonders bedrückend. Während sich nur wenige Meter entfernt die letzten Vorbereitungen für das Musikspektakel Starnacht abspielten und Künstler am Wörthersee eintrafen, sicherte die Polizei mit einem Großaufgebot den Fundort. Spurensicherung und Gerichtsmedizin waren im Einsatz, um Licht in das unfassbare Geschehen zu bringen.
Wochenlang unentdeckt – Paragraf 79 StGB im Fokus
Die ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Säugling bereits mehrere Wochen vor seiner Entdeckung verstorben sein muss. Dies ist ein entscheidender Punkt für die juristische Einordnung: Das Landeskriminalamt Kärnten ermittelt nicht wegen Mordes, sondern nach Paragraf 79 des Strafgesetzbuches (StGB) – der Tötung eines Kindes bei der Geburt. Dieser Paragraf kommt zur Anwendung, wenn ein Kind während oder unmittelbar nach der Geburt getötet wird.
Die dringlichste Frage, die sich nun stellt, ist die nach der Mutter des Kindes. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um die Identität der Frau zu klären und die genauen Umstände, die zu dieser Tragödie führten, aufzudecken. Das Schicksal des Babys berührt zutiefst und wirft ein dunkles Licht auf die sonst so unbeschwerte Atmosphäre rund um den Wörthersee.
Klagenfurt trauert und sucht Antworten
Der tragische Fund im Europapark Klagenfurt erschüttert die Öffentlichkeit zutiefst. Während die Starnacht als Symbol des Sommers und der Leichtigkeit steht, wird sie in diesem Jahr von einem Schatten überschattet, der an die Verletzlichkeit des Lebens erinnert. Die Behörden setzen alles daran, diesen Fall aufzuklären und der kleinen Seele Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Quelle „heute.at“
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