Die Heizsaison startet – und die Preise explodieren
Mit dem Beginn der Heizperiode in Österreich spüren viele Haushalte erneut den Druck der Teuerung. Die Inflation kletterte im August auf 4,1 Prozent, maßgeblich befeuert durch die anhaltend hohen Energiekosten. Ein Blick auf die Daten des Vergleichsportals tarife.at zeigt, wie dramatisch die Entwicklung ist: Die Strompreise sind binnen eines Jahres um satte 37,2 Prozent gestiegen. Doch es gibt Hoffnung: Wer jetzt aktiv wird, kann seine Geldbörse um bis zu 728 Euro entlasten.
Experten-Tipp: Wechseln bringt bares Geld
Der Schlüssel zur Sofort-Ersparnis liegt im Anbieterwechsel. Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at, betont: „Wer regelmäßig Strom- und Gasanbieter wechselt, kann seine Energierechnung deutlich senken.“ Der Grund: Viele Energieunternehmen ködern Neukunden im ersten Vertragsjahr mit attraktiven Rabatten. Neben einem bewussten Energieverbrauch ist der Wechsel laut Schirmer die wirksamste Methode, um die Haushaltskosten zu drücken.
Stromkosten: 183 Euro Ersparnis im Schnitt
Österreichweit lassen sich durch einen Wechsel des Stromanbieters im Durchschnitt 183 Euro pro Jahr einsparen.
Bundesland | Mögliche Ersparnis (Strom) |
Steiermark | bis zu 322 Euro |
Salzburg | 259 Euro |
Burgenland | 212 Euro |
Wien | 98 Euro |
Tirol | 43 Euro |
Die Steiermark weist mit bis zu 322 Euro das höchste Sparpotenzial auf, während die Differenz in Wien und Tirol geringer ausfällt.
Gaspreise: Hier liegt das größte Sparpotenzial
Noch größere Preisunterschiede sind bei Gas festzustellen. Wer vom jeweiligen Landesversorger zu einem günstigeren Anbieter wechselt, kann deutlich sparen.
Bundesland | Mögliche Ersparnis (Gas) |
Steiermark | bis zu 406 Euro |
Burgenland | 347 Euro |
Oberösterreich | 300 Euro |
Wien | 153 Euro |
Vorarlberg | 145 Euro |
Tirol | 117 Euro |
Die Steiermark führt auch hier die Liste an, mit einer möglichen Ersparnis von bis zu 406 Euro. Im österreichweiten Durchschnitt liegen die Gas-Ersparnisse bei rund 232 Euro.
Zusätzliche Hilfen: Zuschüsse in den Bundesländern
Unabhängig vom Anbieterwechsel gibt es je nach Bundesland weitere Entlastungen in Form von Heizzuschüssen und Wärmepreisdeckeln – hier sind bis zu 1.000 Euro zusätzliche Unterstützung möglich. Haushalte sollten sich gezielt über die spezifischen Programme in ihrem Bundesland informieren, um diese Hilfen zusätzlich zu nutzen.
Die Kombination aus einem bewussten Anbieterwechsel bei Strom und Gas – der im besten Fall in der Steiermark eine Gesamtersparnis von 728 Euro ermöglicht – und den regionalen Entlastungsmaßnahmen ist der effektivste Weg, um die Mehrkosten der beginnenden Heizsaison abzufedern.
Quelle „finanz.at“
Beste Entlastung ist Selbsthilfe!