Wien, 20. August 2025 – Heute präsentierte Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) gemeinsam mit OGM-Forscher Johannes Klotz eine neue Studie, die tief in die Grundwerte der Österreicher blickt. Die Umfrage, an der 1006 Personen im Februar 2025 teilnahmen, liefert überraschende Erkenntnisse und zeigt, was den Menschen in Österreich wirklich am Herzen liegt.
Familie an erster Stelle
Die Ergebnisse sind eindeutig: Für die meisten Österreicher ist der Zusammenhalt in Familie und Partnerschaft das Wichtigste. Ganze 58 Prozent der Befragten gaben an, dass dies für sie der höchste Grundwert ist. Dicht gefolgt wird dieser Wert von dem Wunsch nach einem freien, selbstbestimmten Leben, den 54 Prozent der Befragten als wesentlich empfinden.
Sicherheit übertrumpft Wohlstand
Eine besonders bemerkenswerte Erkenntnis der Studie ist, dass die Sicherheit für die Österreicher eine größere Rolle spielt als der persönliche Wohlstand. 48 Prozent nannten Sicherheit als besonders wichtigen Grundwert, während ein gutes Einkommen und Wohlstand „nur“ für 40 Prozent der Befragten von großer Bedeutung sind.
Dieser Wertewandel kommt nicht von ungefähr. Die Kriminalstatistik in Österreich verzeichnet einen Anstieg, insbesondere im Bereich der Jugendkriminalität. VP-Innenminister Gerhard Karner hat diese Entwicklung wiederholt als großes Sorgenkind bezeichnet. Auffällig ist dabei die steigende Anzahl von Anzeigen gegen syrische Tatverdächtige.
Sorgen um das Zusammenleben
Die Studie beleuchtet auch das Zusammenleben in Österreich. Laut Statistik Austria leben hierzulande 1,85 Millionen Ausländer. Die größten Gruppen sind Deutsche (239.500) und Rumänen (155.700). Die stärksten Zuwächse bei den Zuwanderergruppen verzeichneten seit 2020 Ukrainer (+76.300) und Syrer (+53.300).
Die aktuellen Zahlen zeigen eine wachsende Skepsis gegenüber der Integration. Fast jeder zweite hier Geborene (46,2 Prozent) ist der Meinung, dass das Zusammenleben zwischen Österreichern und Migranten schlecht funktioniert. Ein starker Anstieg im Vergleich zu 2022, als nur jeder Vierte dieser Ansicht war.
Die Studie zeichnet ein klares Bild: Die Österreicher schätzen traditionelle Werte wie Familie und ein selbstbestimmtes Leben, aber vor allem der Wunsch nach Sicherheit rückt immer stärker in den Fokus. Ministerin Plakolm betonte, dass eine erfolgreiche Integration auf drei Säulen ruht: „Deutsch lernen, unsere Werte akzeptieren und sich Arbeit suchen.“ Die vollständigen Ergebnisse der Studie, die am Dienstag vorgestellt werden, sollen verdeutlichen, welche Werte den Österreichern besonders wichtig sind und wo Handlungsbedarf für die Politik besteht.
Quelle „heute.at“
Werte schaffen Zukunft.