Kufstein, Tirol – Eine akute Warnung erreicht das Tiroler Unterland: Die Landespolizeidirektion Tirol schlägt Alarm und warnt eindringlich vor einer neuen Welle perfider Betrugsanrufe. Die Masche der „Falschen Polizisten“ erlebt derzeit eine gefährliche Hochphase, insbesondere im Bezirk Kufstein. Die Botschaft der Exekutive ist klar und deutlich: „Schützen Sie sich und warnen Sie Ihre Angehörigen!“

So gehen die Betrüger vor: Eine perfide Masche

Die Täter agieren äußerst geschickt und nutzen die Gutgläubigkeit ihrer Opfer schamlos aus. Am Telefon geben sie sich als scheinbar vertrauenswürdige Beamte aus – mal als Polizisten, mal als Kriminalbeamte. Ihr Ziel ist stets dasselbe: Bargeld und Wertsachen zu ergaunern. Sie bauen am Telefon geschickt Druck auf, täuschen Notlagen vor oder behaupten, dass die Wertsachen der Angerufenen nicht sicher seien und daher in „Polizeigewahrsam“ genommen werden müssten.

Kreativität der Täter kennt keine Grenzen

Die Betrüger sind erstaunlich kreativ in ihren Erzählungen. Oftmals erzählen sie von angeblichen Einbrüchen in der Nachbarschaft oder von Kriminellen, die es auf die Angerufenen abgesehen hätten. Sie geben sich als Retter in der Not aus, die das Hab und Gut der Bürger schützen wollen. In ihrer Darstellung wirken sie überzeugend und bauen eine Atmosphäre der Dringlichkeit und Angst auf, die es den Opfern schwer macht, klar zu denken.

Es kann jeden treffen: Vorsicht ist oberstes Gebot!

Die Landespolizeidirektion Tirol betont mit Nachdruck, dass diese Betrugsversuche wahllos erfolgen und jeden treffen können. Ob jung oder alt, unerfahren oder scheinbar abgebrüht – die psychologische Raffinesse der Täter ist nicht zu unterschätzen.

Polizei appelliert: Keine Wertübergaben am Telefon!

Die Landespolizeidirektion Tirol, vertreten durch Sprecher Christoph Hundertpfund, weist nochmals ausdrücklich darauf hin: „Die Polizei fordert NIEMALS am Telefon zur Herausgabe von Bargeld oder Wertsachen auf!“ Echte Polizisten würden niemals nach Bankdaten fragen oder darum bitten, Geld abzuheben oder an Dritte zu übergeben. Auch die Behauptung, dass Wertsachen zur Sicherung bei der Polizei hinterlegt werden müssen, ist absolut unzutreffend.

Wichtige Verhaltensregeln: So schützen Sie sich!

  • Legen Sie sofort auf! Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, beenden Sie das Gespräch unverzüglich.
  • Keine persönlichen Daten preisgeben! Geben Sie niemals Informationen zu Ihren finanziellen Verhältnissen oder persönlichen Daten am Telefon preis.
  • Rückruf unter der offiziellen Nummer! Im Zweifel wählen Sie selbst die offizielle Notrufnummer der Polizei (133) oder kontaktieren Sie Ihre örtliche Polizeidienststelle, um den Sachverhalt zu überprüfen. Nutzen Sie dabei aber nicht die Rückruffunktion des Telefons, sondern wählen Sie die Nummer selbst.
  • Sprechen Sie mit Vertrauenspersonen! Besprechen Sie den Anruf mit Familienmitgliedern oder engen Freunden. Oft hilft ein Gespräch, die Situation nüchtern zu beurteilen.

Wachsamkeit rettet Wertsachen

Die aktuelle Warnung der Landespolizeidirektion Tirol sollte von der gesamten Bevölkerung ernst genommen werden. Die Masche der „Falschen Polizisten“ ist eine ernstzunehmende Bedrohung, die bereits zahlreiche Menschen um ihre Ersparnisse gebracht hat. Teilen Sie diese Warnung mit Ihren Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn, insbesondere mit älteren Menschen, die oft Ziel solcher Betrugsversuche sind. Nur gemeinsam können wir den Betrügern das Handwerk legen und unsere Mitbürger vor finanziellem Schaden bewahren. Ihre Wachsamkeit ist der beste Schutz!

Quelle „heute.at“

Von admin

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