Die Wiener Leopoldstadt wurde am frühen Sonntagmorgen Schauplatz eines dramatischen Kriminalfalls. Die berüchtigte Bankomatensprenger-Bande schlug erneut zu und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Gegen 4 Uhr morgens erschütterten drei Explosionen die Nachbarschaft und rissen die Bewohner aus dem Schlaf.

Ein Leserreporter, der die Szenen aus seinem Fenster beobachtete, hielt die beunruhigenden Ereignisse mit seinem Smartphone fest. Kurz darauf waren zahlreiche Polizisten vor Ort, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Schüsse auf flüchtende Täter

Die Situation eskalierte, als die Täter versuchten, eine Polizeiblockade zu durchbrechen. In einem riskanten Manöver rasten sie auf die Beamten zu, die daraufhin ihre Dienstwaffen zogen und mehrere Schüsse abgaben. Ein Verdächtiger, ein 24-jähriger Niederländer, wurde dabei schwer verletzt und musste nach einer Notoperation im Krankenhaus Floridsdorf behandelt werden.

Drei weitere mutmaßliche Täter entkamen auf Motorrollern. Trotz einer großangelegten Fahndung der Wiener Polizei blieben sie bislang unauffindbar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Gefürchtete Bande aus Holland

Die Bankomatensprenger-Bande, die seit Monaten in Österreich für Schlagzeilen sorgt, gilt als hochprofessionell und gefährlich. Mit marokkanischen Wurzeln und hunderten Mitgliedern operiert die Gruppe in mehreren europäischen Städten – darunter auch Wien. Ihr Ziel: Bankfilialen und Geldautomaten im ganzen Land.

Die Polizei ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Sachdienliche Hinweise können anonym bei jeder Polizeidienststelle oder direkt beim Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-33800 gemeldet werden.

Mit diesem Großeinsatz könnte der Polizei ein entscheidender Schlag gegen die Bande gelungen sein. Die Ermittlungen werden zeigen, ob die Sicherheitskräfte die kriminellen Machenschaften der Gruppe endgültig stoppen können.

Quelle „heute.at“

Von admin

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