Schönau im Mühlkreis, Oberösterreich – Die Stille des Mühlviertels wurde im September jäh von einem Flammen-Drama zerrissen, das Schönau im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) in Atem hielt.

Ein ehemaliges Gasthaus, das als Asylunterkunft diente, ging in Flammen auf. 16 Flüchtlinge, die zu diesem Zeitpunkt im Gebäude lebten, konnten sich in letzter Sekunde aus den infernalischen Flammen retten. Sechs Personen mussten dennoch mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden – ein Glück im Unglück, das Schlimmeres verhinderte.

Verbrannte Trümmer und offene Fragen: Der Tag danach

Nur Stunden nach dem verheerenden Brand bot sich ein Bild der Zerstörung. Überall lag der Geruch von verbranntem Holz in der Luft, während die ausgebrannten Reste der Unterkunft in dem 2.000-Seelen-Ort eine gespenstische Szenerie bildeten. Anrainer, die Zeugen des dramatischen Einsatzes in jener Nacht wurden, zeigten sich tief betroffen. Schnell stand fest: Das war kein Unfall. Die Ermittler gingen von vorsätzlicher Brandstiftung aus – ein Schock, der die kleine Gemeinde erschütterte. Besonders brisant: Im Erdgeschoss des Gebäudes fanden sich Gartengeräte und flüssige Kraftstoffe, die als Brandbeschleuniger gedient haben sollen.

Brisante Wende: Hausbesitzerin unter Verdacht – jetzt angeklagt!

Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, und schon bald geriet eine Frau ins Visier der Behörden. Nun, Monate später, nimmt der Fall eine entscheidende Wendung: Wie die Staatsanwaltschaft gegenüber „Heute“ bestätigte, ist die Anklage gegen die mutmaßliche Feuerteufelin fertig. Und es ist keine Unbekannte: Es handelt sich um die 40-jährige Besitzerin des abgebrannten Hauses selbst.

Finanzielle Not als mögliches Motiv? Der Prozess rückt näher

Obwohl die Beschuldigte die Tat vehement bestreitet, soll laut Staatsanwältin Ulrike Breiteneder eine finanzielle Notsituation das mögliche Motiv für die Brandstiftung gewesen sein. Was genau diese Notlage bedeutet und wie sie sich auf den Fall auswirkt, wird bald vor Gericht verhandelt. Ein Prozesstermin wird bereits in den nächsten zwei Wochen erwartet.

Schönau im Schockzustand: „Sehr überrascht über Brandstiftung“

Die Nachricht von der Brandstiftung sorgte bereits im September für Fassungslosigkeit in Schönau. Bürgermeister Herbert Haunschmied (ÖVP) äußerte sich damals gegenüber „Heute“ überrascht: „Es ist sehr irritierend, dass es Brandstiftung war. Wir sind alle sehr überrascht.“ Er betonte zudem, dass das Zusammenleben mit den jungen Asylwerbern trotz unterschiedlicher Lebensgewohnheiten „immer sehr harmonisch“ gewesen sei. Die Anklage gegen die Hausbesitzerin wirft nun weitere Fragen auf und wird in den kommenden Wochen im Mittelpunkt des Interesses stehen.

Der Brand des Asylheims in Schönau im Mühlkreis, der im September für große Betroffenheit sorgte, nimmt eine dramatische Wendung. Die Hausbesitzerin, eine 40-jährige Frau, wurde nun wegen Brandstiftung angeklagt. Eine mögliche finanzielle Notsituation wird als Motiv vermutet. Der bevorstehende Prozess verspricht, Licht ins Dunkel dieses aufsehenerregenden Falles zu bringen und die Hintergründe der Tat aufzuklären. Die Gemeinde Schönau blickt gespannt auf die juristische Aufarbeitung.

Quelle „heute.at“

Von admin

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