Erschütternde Details dringen ans Licht: Ein 32-jähriger Ungar soll seine Ex-Partnerin auf einem Parkplatz im Ortszentrum kaltblütig mit einem Kopfschuss getötet haben. Eine Freundin des Opfers erlebte die grausame Tat aus nächster Nähe mit.
Maria Alm/Salzburg – Die beschauliche Gemeinde Maria Alm am Steinernen Meer wird von einem brutalen Verbrechen erschüttert. Jennifer Z. (34) traf sich in der Nacht auf Samstag gegen 0.40 Uhr zu einem finalen Gespräch mit ihrem ehemaligen Lebensgefährten, einem 32-jährigen ungarischen Staatsbürger. Der Ort des Treffens: der Parkplatz eines Lebensmittelgeschäfts mitten im Ortszentrum. Was dann geschah, übertrifft jede Vorstellungskraft.
Mulmiges Gefühl und eine Begleiterin als Schutz
Wie der ORF Salzburg berichtet, hatte Jennifer Z. offenbar eine düstere Vorahnung. Aus Sorge um ihre Sicherheit bat sie eine Freundin, sie zu dem Treffen zu begleiten. Diese wartete während der Aussprache im Auto – und wurde so zur unfreiwilligen und traumatisierten Zeugin einer unfassbaren Gewalttat.
Kopfschuss aus nächster Nähe: Eine Hinrichtung auf offener Straße
Plötzlich und ohne Vorwarnung soll der 32-jährige Ungar eine Pistole gezogen und Jennifer Z. aus nächster Nähe in den Kopf geschossen haben. Die „Kronen Zeitung“ spricht von einer regelrechten Hinrichtung. Für die 34-Jährige kam jede Hilfe zu spät. Sie erlag noch am Tatort ihren schweren Verletzungen.
Großfahndung im Gange: Cobra und SIG im Einsatz
Nach der schrecklichen Tat auf dem Parkplatz ergriff der mutmaßliche Täter die Flucht in unbekannte Richtung. Unmittelbar nach dem Vorfall wurde eine großangelegte Fahndung eingeleitet, die weiterhin auf Hochtouren läuft. „Es wird im Pinzgau, aber auch im angrenzenden Pongau und Richtung Tirol gefahndet. Es sind sämtliche Streifen, sowie die Sondereinheiten Cobra und die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) im Einsatz“, bestätigte Polizeisprecher Stefan Hasler gegenüber dem ORF. Die Polizei geht davon aus, dass der Verdächtige die Tatwaffe möglicherweise noch bei sich trägt.
Wo finden Betroffene Hilfe?
Die Tragödie in Maria Alm wirft erneut ein Schlaglicht auf die Problematik von Gewalt in Beziehungen. Für Menschen, die selbst von Gewalt betroffen sind oder jemanden kennen, der Hilfe benötigt, gibt es zahlreiche Anlaufstellen:
- Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
- Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
- Rat auf Draht: 147
- Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
- Polizei-Notruf: 133
Ein Akt der Brutalität erschüttert eine ganze Region – die Jagd nach dem Verdächtigen läuft
Der gewaltsame Tod von Jennifer Z. in Maria Alm hat tiefe Bestürzung und Entsetzen ausgelöst. Die Umstände der Tat, insbesondere die Anwesenheit einer Freundin als Zeugin, machen das Geschehen noch grausamer. Während die Ermittlungen auf Hochtouren laufen und die Polizei mit allen verfügbaren Kräften nach dem flüchtigen 32-jährigen Ungarn sucht, steht die kleine Gemeinde unter Schock. Dieser tragische Fall unterstreicht auf schmerzhafte Weise die Notwendigkeit von Schutz und Unterstützung für Menschen, die von Beziehungsgewalt bedroht sind.
Quelle „heute.at“