Ein dramatischer Verkehrsunfall hat am Ostersonntag die A9 Pyhrnautobahn lahmgelegt. Im Bosrucktunnel zwischen Spital am Pyhrn und Ardning ereignete sich ein schwerer Crash, der nicht nur die Einsatzkräfte forderte, sondern auch den Verkehr für Stunden zum Stillstand brachte.
Chaos im Bosrucktunnel: Ein Auto überschlägt sich
Sonntagnachmittag überschlug sich ein Fahrzeug in der Tunnelröhre in Fahrtrichtung Graz, noch auf oberösterreichischer Seite. Zunächst war der genaue Unfallort unklar, doch die Einsatzkräfte konnten rasch die betroffene Fahrtrichtung identifizieren. Sofort wurden drei Feuerwehren, Rettungsdienste, Notärzte, zwei Notarzthubschrauber sowie die Autobahnpolizei und ASFINAG mobilisiert. Dank der schnellen Hilfe von Ersthelfern wurden die Unfallbeteiligten aus den Sicherheitsgurten befreit.
Schwerverletzte und ein umfassender Rettungseinsatz
Die Folgen des Unfalls waren gravierend: Zwei Personen erlitten schwere Verletzungen, während eine weitere leicht verletzt wurde. Heiße Fahrzeugteile, die zu rauchen begannen, wurden von den Einsatzkräften gekühlt, und ein Brandschutz wurde errichtet, um weitere Gefahren zu vermeiden.
Die Schwerverletzten wurden an die Tunnelausfahrten in Oberösterreich und der Steiermark gebracht. Der Notarzthubschrauber Martin 3 transportierte eine Person ins UKH Linz, während Christophorus 99 eine weitere schwerverletzte Person ins UKH Graz flog. Die leichtverletzte Person wurde ins Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf eingeliefert.
Verkehrschaos und Umleitungen
Die Pyhrnautobahn war in Fahrtrichtung Graz für etwa zwei Stunden gesperrt, in Richtung Knoten Voralpenkreuz für rund eineinhalb Stunden. Fahrzeuge direkt vor der Unfallstelle mussten die gesamte Sperrzeit abwarten, während der nachfolgende Verkehr über die B138 Pyhrnpass Straße umgeleitet wurde.
Das zum Nachdenken anregt
Der Unfall im Bosrucktunnel zeigt einmal mehr die Herausforderungen und Risiken des Straßenverkehrs, insbesondere in Tunnelsystemen. Die schnelle und koordinierte Reaktion der Einsatzkräfte hat Schlimmeres verhindert, doch die Frage nach zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen bleibt bestehen. Es ist ein Appell an alle Verkehrsteilnehmer, stets wachsam und vorsichtig zu sein – denn ein Moment der Unachtsamkeit kann dramatische Folgen haben.
Quelle „heute.at“