Überraschender Wechsel an der Spitze
Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) setzt ein deutliches Zeichen im Sportministerium. Wie am Dienstag bekannt wurde, muss der bisherige Sektionschef für Sport, Philipp Trattner, seinen Posten räumen. Diese Entscheidung markiert einen klaren Neuanfang unter der Führung Bablers.
Ein Erbe der Ära Strache
Trattner, der von der FPÖ und dem ehemaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache ins Amt berufen wurde, wird nun durch eine interimistische Lösung ersetzt. Dies beendet eine personelle Ära, die noch aus der letzten Regierung stammte, und ermöglicht dem aktuellen Team, eigene Akzente zu setzen.
Schmidt spricht von Neuanfang
Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt (SPÖ) kommentierte den Schritt als notwendig. „Nach einer Zeit der Provisorien braucht die Sportsektion jetzt einen Neuanfang“, erklärte sie. Schmidt bedankte sich bei Trattner für die Zusammenarbeit, betonte aber gleichzeitig die Notwendigkeit, die Managementprozesse zu modernisieren. Mit einem jährlichen Budget von über 200 Millionen Euro an Förderungen sei es entscheidend, diese Gelder „zielgerichtet und unbürokratisch“ zu vergeben.
Expertin übernimmt das Ruder
Die vorübergehende Leitung übernimmt Sonja Schneeweiss. Sie ist keine Unbekannte im Ministerium. Seit Juni 2021 leitete sie die Förderkontrolle für Sport und Kultur in der Präsidialsektion. Mit einem Hintergrund in Betriebsinformatik und Volkswirtschaftslehre sowie zehn Jahren Erfahrung im Bankwesen bringt Schneeweiss eine ausgewiesene Finanzexpertise mit. Ihr Fachwissen soll dabei helfen, die Prozesse in der Sektion neu zu strukturieren und effizienter zu gestalten.
Klare Linie für die Zukunft
Der Personalwechsel an der Spitze der Sportsektion unter Andreas Babler ist mehr als nur eine Umbesetzung. Er steht für den klaren Willen, die Verwaltung des Sports neu aufzustellen und Transparenz sowie Effizienz in den Mittelpunkt zu rücken. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte unter der neuen Führung folgen werden.
Quelle „heute.at“
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