Schock-Erlebnis im Urlaub

Sie kennen das: Sie sind mit dem Auto im Urlaub, die Sonne scheint, die Laune ist bestens. Doch dann passiert es: Eine Panne auf der Autobahn oder ein unerwarteter Zwischenfall. Was als kleines Ärgernis beginnt, kann schnell zu einem teuren und unangenehmen Erlebnis werden. Denn genau in solchen Momenten schlagen Betrüger zu.

ÖAMTC-Juristin Stefanie Todorov warnt: „Gerade Touristen sind durch Sprachbarrieren und Ortsunkenntnis besonders anfällig für Trickbetrug – solche Fallen können nicht nur jeden treffen, sondern auch teuer werden.“ Der ÖAMTC gibt Einblicke in die häufigsten Maschen und zeigt, wie man sich davor schützen kann.

Pannenhilfe-Piraterie

Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Panne auf einer ausländischen Autobahn. Völlig unerwartet taucht sofort ein Abschleppdienst auf. Die vermeintlich freundlichen Helfer bieten ihre Dienste an, noch bevor Sie überhaupt den ÖAMTC Schutzbrief-Nothilfe kontaktieren können. Sie nehmen die Hilfe in Ihrer Notsituation an – und das Fahrzeug wird nicht in die nächste, sondern in eine weit entfernte und teure Werkstatt gebracht.

Die Kosten für den Abschleppdienst sind horrend. Stefanie Todorov rät: „Im Ernstfall unbedingt zuerst die ÖAMTC Schutzbrief-Nothilfe unter +43 1 25 120 00 kontaktieren. Nur so kann über verlässliche Partner vor Ort geholfen und eine Kostenübernahme gewährleistet werden.“

Manipulation am Fahrzeug

Eine perfide Masche ist die Manipulation der Reifen während einer Pause. Sie steigen nach einem kurzen Stopp wieder ins Auto, fahren los – und es kommt zur Panne. Kaum bleiben Sie liegen, tauchen Täter auf, die die Situation ausnutzen, um Wertgegenstände aus Ihrem Fahrzeug zu stehlen.

Die Expertin empfiehlt, nach jedem unbeaufsichtigten Halt das Fahrzeug kurz zu kontrollieren. „Wer zum Anhalten gedrängt wird, bleibt besser im Wagen, verriegelt die Türen und ruft im Zweifel die Polizei“, so Todorov.

Der dreiste Spiegeltrick

Eine weitere, bekannte Betrugsmasche ist der Spiegeltrick, der auch in Österreich schon öfter für Aufsehen sorgte. Täter werfen einen Stein auf Ihr vorbeifahrendes Auto, es ertönt ein Knall. Sofort beschuldigen sie Sie, den Außenspiegel beschädigt zu haben, und fordern eine sofortige Barzahlung.

Stefanie Todorovs Rat: „Wenn es keine Hinweise auf einen Schaden gibt, einfach weiterfahren. Wer dennoch anhält, sollte im Auto bleiben und auf das Hinzuziehen der Polizei bestehen – das schreckt in der Regel ab.“

Trickbetrüger sind oft bestens organisiert und nutzen die Notlage von Reisenden gezielt aus. Die gute Nachricht: Mit Achtsamkeit, gesundem Misstrauen und den richtigen Verhaltensweisen können Sie sich wirksam schützen. Vertrauen Sie im Zweifel immer auf Ihren ÖAMTC Schutzbrief.

Der ÖAMTC steht seinen Mitgliedern bei rechtlichen Fragen und Notfällen kompetent zur Seite. Zögern Sie nicht, die Expertinnen und Experten des Mobilitätsclubs zu kontaktieren.

Quelle „heute.at“

Sicher unterwegs, entspannt in den Urlaub.

Von admin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert