Kanzler-Reise auf den Westbalkan

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) bricht nächste Woche zu einer wichtigen bilateralen Reise in den Westbalkan auf.

Es ist seine erste große Tour seit seinem Amtsantritt und führt ihn nach Montenegro und Serbien. Im Fokus stehen die Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen und die EU-Erweiterung. Ein besonderes Highlight erwartet ihn am Ende in Belgrad: ein Treffen mit Fußball-Legende Marko Arnautović.

Montenegro: EU-Frontrunner und enge Gespräche

Am Dienstag, dem 12. August 2025, beginnt die Reise in Montenegro. Dort stehen hochkarätige Treffen auf dem Programm. Stocker trifft sich mit Premierminister Milojko Spajić und Staatspräsident Jakov Milatović. Im Kanzleramt wird Montenegro als „Frontrunner im Beitrittsprozess“ zur EU gelobt. Das Land bekennt sich zur EU-Außenpolitik und unterstützt die Sanktionen gegen Russland. Diese Haltung wird von Österreichs Regierung als vorbildlich angesehen.

Serbien: Wichtiger Partner am Weg zur EU

Am Mittwoch, dem 13. August 2025, reist der Kanzler weiter nach Serbien. Geplant sind Gespräche mit Vizepremierministerin Adrijana Mesarović, Premierminister Đuro Macut und Präsident Aleksandar Vučić. Serbien ist seit 2012 EU-Beitrittskandidat und Österreich sichert dem Land weiterhin Unterstützung zu. Das Kanzleramt betont, dass es keine Abstriche bei der Rechtsstaatlichkeit, Versammlungsfreiheit oder dem Schutz von Menschen- und Minderheitenrechten geben darf.

Neue Abkommen für die Wirtschaft

Österreich ist historisch und kulturell eng mit den Westbalkan-Staaten verbunden. Über eine halbe Million Menschen mit Wurzeln aus der Region leben in Österreich. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage, besonders des Krieges in der Ukraine, sei es enorm wichtig, die Region „endlich an uns zu binden“, so das Kanzleramt. Im Zuge der Reise sollen Abkommen zur verstärkten wirtschaftlichen Zusammenarbeit unterzeichnet werden, um diese Verbindung weiter zu festigen.

Sport verbindet: Treffen mit Arnautović

Ein wirklich besonderes Highlight ist das geplante Treffen mit Österreichs Rekordkicker Marko Arnautović in Belgrad. „Unser Land hat Marko Arnautović viel zu verdanken“, so Bundeskanzler Christian Stocker. Er lobt den Legionär von Roter Stern Belgrad als sportliches Aushängeschild, der Generationen von Fans begeistert und junge Talente inspiriert hat. Das Gespräch soll die verbindende Kraft des Sports in den Mittelpunkt stellen, der Menschen, Nationen und Kulturen näherbringt.

Die Reise von Bundeskanzler Stocker unterstreicht das starke Interesse Österreichs am Westbalkan. Sie soll die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen vertiefen und die EU-Annäherung der Region vorantreiben. Das Treffen mit Marko Arnautović symbolisiert dabei die menschlichen Bande, die Österreich und die Westbalkan-Staaten verbinden. Es ist eine Tour, die Politik und Persönliches geschickt miteinander verknüpft.

Politik trifft Fußball – eine Win-Win-Situation.

Von admin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert