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Gewerkschaften weisen Forderung der Industrie klar zurück

Wien – Am 22. September starten die diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen für die österreichische Metallindustrie. Unter schwierigen wirtschaftlichen Vorzeichen trafen die Chefverhandler der Gewerkschaften, Reinhold Binder (PRO-GE) und Mario Ferrari (GPA), eine klare Aussage: Eine Nulllohnrunde steht für sie nicht zur Debatte.

Keine Verhandlungen über Null

Die heute vom Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) getätigte Forderung nach „absoluter Zurückhaltung“ bei Lohnerhöhungen stieß bei den Arbeitnehmervertretern auf entschiedene Ablehnung. Binder und Ferrari argumentieren, dass Nulllohnrunden die wirtschaftliche Erholung gefährden und die Finanzierung wichtiger Sozialsysteme wie Pensions- oder Gesundheitssystem schwächen würden. Sie sehen in ihnen kein wirksames Mittel zur Inflationsbekämpfung.

Kaufkraft als Wirtschaftsmotor

Binder und Ferrari betonen, dass die Sicherung der Kaufkraft der Arbeitnehmer in den vergangenen Jahren eine dramatische Abwärtsspirale der Wirtschaft verhindert hat. Dieses Prinzip stehe auch heuer im Mittelpunkt der Verhandlungen. Als Grundlage für einen erfolgreichen Industriestandort sehen die Gewerkschafter motivierte und innovative Arbeitskräfte.

Preise müssen fallen

Beide Gewerkschafter befürworten den Aufruf des FMTI an alle Branchen, die Preise zumindest ein Jahr lang nicht über dem Inflationsziel anzuheben. Dies sei ein entscheidender Schritt, um die Teuerung einzudämmen und das Vertrauen in den Industriestandort Österreich zu stärken.

Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA signalisieren vor den anstehenden Kollektivvertragsverhandlungen, dass sie eine Nulllohnrunde als inakzeptabel betrachten. Sie sehen die Kaufkrafterhaltung als zentrales Element zur Sicherung der Wirtschaft.

Quelle“ÖGB PRO-GE“

Starkes Österreich. Starke Löhne.

Von admin

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