Am vergangenen Samstag herrschte in der Wiener Innenstadt eine angespannte Atmosphäre, als eine Demonstration der rechtsextremen Identitären Bewegung auf eine linke Blockade stieß.
Die für die Kundgebung zur „Information und Aufklärung der Passanten über die Wiener Asyl- und Migrationspolitik“ angemeldeten 500 Teilnehmenden konnten ihren geplanten Marsch nicht reibungslos fortsetzen.
Geplanter Marsch durch die Wiener City
Die Kundgebung startete pünktlich um 13:00 Uhr am Karl-Lueger-Platz. Der geplante Weg führte die Demonstranten über den Stephansdom, die Tuchlauben und die Schwertgasse bis zur Kirche Am Gestade, wo die Abschlusskundgebung stattfinden sollte. Die Wiener Polizei, die mit einem größeren Aufgebot vor Ort war, gab an, dass die Veranstaltung 500 angemeldete Teilnehmer hatte und kündigte Standkundgebungen an zentralen Punkten wie der Wollzeile/Ecke Postgasse und Am Gestade an.
Blockade der Antifaschisten
Kurz nach dem Start der rechtsextremen Gruppe in der Wollzeile kam es zum Eklat. Antifaschistische Gegendemonstranten setzten sich auf die Straße und blockierten den weiteren Weg der Identitären. Die Polizei musste daraufhin massiv einschreiten, um die Gegendemonstranten von der Fahrbahn zu entfernen und den Marsch zu ermöglichen.
Polizei fertigt Aufnahmen an
Die Polizei erklärte in einer Mitteilung, dass sie zur „Vorbeugung von gefährlichen Angriffen“ Bild- und Tonaufzeichnungen anfertigt. Die angespannte Situation und die notwendigen polizeilichen Eingriffe verdeutlichten die hitzige Stimmung, die zwischen den beiden politischen Lagern herrschte.
Die Demonstration der Identitären Bewegung in Wien endete mit einer direkten Konfrontation. Die Blockade durch linke Aktivisten führte zu einem Großeinsatz der Polizei und verdeutlichte die fortwährenden Spannungen in der Asyl- und Migrationsdebatte.
Quelle „heute.at“
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