Nordmazedonien meldet erstmals zwei Mpox-Fälle. Die Ansteckungswege geben Rätsel auf. Die europäische Seuchenbehörde ECDC schlägt Alarm und gibt wichtige Verhaltenstipps für Reisende. Droht uns eine neue Urlaubsgefahr?

Seit dem globalen Mpox-Ausbruch im Jahr 2022 hält das Virus Europa in Atem. Die meldepflichtige Infektion taucht immer wieder auf, auch in Österreich, wo heuer bereits zehn Erkrankungen registriert wurden. Nun ist der Erreger erstmals auch in Nordmazedonien aufgetreten – ein Umstand, der angesichts der bevorstehenden Urlaubssaison aufhorchen lässt.

Das Mysterium von Skopje: Wie sich die Männer infizierten

Die beiden ersten nachgewiesenen Mpox-Fälle in Nordmazedonien betreffen zwei Männer aus der Hauptstadt Skopje, 40 und 44 Jahre alt. Das Tückische: Beide geben an, nicht im Ausland gewesen zu sein und stehen in keinem Zusammenhang zueinander. Dies macht die Ermittlung der Infektionswege für die Gesundheitsbehörden zu einer echten Herausforderung. Wie und wo sich die Patienten mit dem Virus angesteckt haben, ist aktuell noch völlig unklar. Das Virus selbst ähnelt den Pocken, verläuft aber in der Regel milder – was jedoch nicht bedeutet, dass man es auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Gesundheitsminister beruhigt, ECDC mahnt zur Vorsicht

Trotz der unklaren Lage versucht die nordmazedonische Regierung, die Bevölkerung zu beruhigen. „Es besteht kein Grund zur Panik, denn alle erforderlichen Maßnahmen werden ergriffen“, erklärte der stellvertretende Gesundheitsminister Jovica Andonovski vor der Presse. Auch Marija Andonovska, die Direktorin des Instituts für öffentliche Gesundheit, betonte, dass Mpox keine neue Krankheit sei und bereits bewährte Behandlungsprotokolle existieren.

Dennoch gibt die europäische Seuchenbehörde ECDC klare Verhaltensregeln für Reisende aus, um unnötige Risiken zu vermeiden. Gerade in Zeiten von vermehrter Reisetätigkeit sind diese Ratschläge von entscheidender Bedeutung.

Mpox: Das müssen Urlauber beachten!

Die ECDC rät zu folgenden Maßnahmen, um eine Ansteckung zu verhindern:

  • Hygienemaßnahmen ernst nehmen: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen ist das A und O.
  • Hautkontakt vermeiden: Dazu gehört auch sexueller Kontakt mit Personen, die möglicherweise Mpox haben.
  • Safer Sex praktizieren: Bei neuen Partnern ist Vorsicht geboten. Schützen Sie sich!

Nach der Rückkehr: 21 Tage Wachsamkeit

Besonders wichtig ist die Gesundheitsbeobachtung nach dem Urlaub: Reisende sollten nach ihrer Rückkehr 21 Tage lang besonders auf ihren Körper achten. Sollten typische Mpox-Symptome wie ein Hautausschlag mit Flecken und gefüllten Pusteln, Fieber, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder geschwollene Lymphknoten auftreten, ist sofortiger Kontakt zu einem Gesundheitsdienst erforderlich.

Die ersten Mpox-Fälle in Nordmazedonien sind ein Weckruf, aber kein Grund für Panik. Wachsamkeit und die Einhaltung der empfohlenen Hygienemaßnahmen sind der beste Schutz. Wer seine Reise gut vorbereitet und im Ernstfall schnell reagiert, kann seinen Urlaub dennoch entspannt genießen. Informieren Sie sich stets bei den offiziellen Stellen und bleiben Sie gesund!

Quelle „heute.at“

Von admin

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