Am 26. Oktober 2025 fand anlässlich des Nationalfeiertages die traditionelle Kranzniederlegung im Weihraum am Wiener Heldenplatz statt. Im Bild Bundeskanzler Christian Stocker (m.l.) mit Vizekanzler Andreas Babler (m.) und Bundesministerin Beate Meinl-Reisinger (m.r.). © BKA Florian-Schrötter

Heldenplatz-Rede: Bekenntnis zur Wehrhaftigkeit und EU

Zum Nationalfeiertag am 26. Oktober stand Österreich im Zeichen von Innehalten, Dankbarkeit und Zukunftsgestaltung. Bundeskanzler Christian Stocker betonte bei der feierlichen Angelobung der Rekruten auf dem Wiener Heldenplatz die historische Fähigkeit des Landes, Herausforderungen gemeinsam zu meistern. „Aus Trümmern wurde Aufbruch. Aus Krisen wurde Kraft. Aus Verantwortung wurde Zukunft,“ so Stocker in seiner Rede vor dem Hintergrund des 70-Jahre-Jubiläums des Österreichischen Bundesheeres.

Jubiläumsjahr 2025: Historische Meilensteine

Zuvor waren der Bundeskanzler und die gesamte Bundesregierung im Bundeskanzleramt zu einem Ministerrat zusammengetreten und legten anschließend Kränze am Äußeren Burgtor nieder. Stocker hob die Bedeutung des Jahres 2025 als „Jahr der Erinnerung“ hervor: 80 Jahre seit dem Ende des dunkelsten Kapitels Europas, 70 Jahre Staatsvertrag und 30 Jahre EU-Beitritt. Diese Wegmarken hätten Österreich zu einem „freien, lebenswerten, sicheren und erfolgreichen Land in der Mitte Europas“ gemacht.

Gemeinsam gegen globale Bedrohungen

Der Kanzler verschwieg in seiner Ansprache nicht die aktuellen globalen Herausforderungen: zunehmende gewalttätige Konflikte, erstarkende autokratische Systeme und Bedrohungen des Wohlstands. Die westliche Demokratie stehe „massiv unter Druck“ durch Cyberattacken und Desinformation. Stocker forderte: „Wir müssen das, was unser Land stark gemacht hat, bewahren und mit Mut und Entschlossenheit dort hinsehen, wo wir Veränderung brauchen.“

Wehrhaftigkeit in neuer Dimension

Freiheit sei nicht selbstverständlich und Neutralität bedeute nicht Gleichgültigkeit. Das Land müsse sich wehren, „die es mit unserer Demokratie, mit unserer Neutralität und mit unserer Art zu leben, nicht gut meinen.“ Daher sei Wehrfähigkeit in militärischer, politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht essenziell. Stocker dankte den Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres für ihren Einsatz: „Ihr Dienst bedeutet weit mehr als Uniform und Pflicht.“ Er unterstrich das Bekenntnis zu einem Europa des Friedens und zur Wehrhaftigkeit, die diesen Frieden schützt.

Sicherheit durch Stärke und Werte

Moderne Wehrhaftigkeit umfasse mehr als nur militärische Stärke. Sie bedeute auch politische Verantwortung in Europa, Investitionen in ein modernes Bundesheer, Katastrophenschutz und Resilienz gegen Cyberangriffe. Auch die wirtschaftliche Stärke sei ein Sicherheitsfaktor: „Wer seine Wirtschaft stärkt, schützt seine Freiheit.“ Abschließend appellierte Bundeskanzler Stocker an den Zusammenhalt, die demokratischen Werte zu verteidigen: „Glauben wir an unser Land, glauben wir an die Menschen, die es stark machen und arbeiten wir gemeinsam – mit Mut und Zuversicht – für Österreich.“

Bundeskanzler Christian Stocker nutzte den Nationalfeiertag, um in seiner Rede auf dem Heldenplatz die historischen Errungenschaften Österreichs hervorzuheben und zugleich eine klare Botschaft der Wehrhaftigkeit, des Zusammenhalts und der Zuversicht angesichts aktueller Krisen zu senden.

Tag der offenen Tür im Bundeskanzleramt

Interessierte konnten im Anschluss an die offiziellen Feierlichkeiten von 12 bis 17 Uhr das Bundeskanzleramt am Ballhausplatz 2 besichtigen. Bundeskanzler Christian Stocker stand ebenso für Gespräche bereit wie Ministerin Claudia Plakolm und Staatssekretär Alexander Pröll. Einblicke gab es zudem in Ausstellungen zu „30 Jahre Österreich in der EU“ und zur ID Austria.

Quelle „Bundeskanzleramt“

Österreich. Bereit für die Zukunft.

Von admin

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