St. Stefan im Lavanttal – Unglaubliche Szenen spielten sich am späten Freitagabend in der Hauptstraße 24 in St. Stefan ab. Zwei junge Männer, gerade einmal 17 und 22 Jahre alt und beide aus dem Bezirk Klagenfurt stammend, sollen sich als Polizeibeamte ausgegeben und eine nichtsahnende Mopedlenkerin einer Verkehrskontrolle unterzogen haben. Nun ermittelt die echte Polizei in diesem dreisten Fall von Amtsanmaßung.
„Polizeikontrolle“ am Abend
Gegen 21:10 Uhr sollen die beiden Möchtegern-Sheriffs die noch unbekannte Frau auf ihrem Moped angehalten haben. Mit welcher Masche sie die junge Frau zum Stoppen brachten, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Fest steht jedoch, dass sie sich als Ordnungshüter ausgaben und eine Fahrzeugkontrolle durchführten.
Augenzeugen alarmierten die Echten
Glücklicherweise blieb die falsche Amtshandlung nicht unbemerkt. Aufmerksame Zeuginnen beobachteten den Vorfall und alarmierten umgehend die Polizei. Dank dieser schnellen Reaktion konnte eine sofortige Fahndung eingeleitet werden.
Geständnis nach der Verhaftung
Die Mühe der Einsatzkräfte sollte nicht umsonst sein. Im Zuge der Fahndung konnten die beiden Tatverdächtigen schließlich angehalten werden. Anfangs leugneten die beiden jungen Männer die Vorwürfe vehement. Doch der Druck der Beweise schien zu wirken: Zumindest einer der beiden soll schließlich gestanden haben, die Mopedlenkerin angehalten zu haben.
Polizei bittet um Mithilfe
Die Polizeiinspektion Wolfsberg bittet nun die betroffene Mopedlenkerin dringend, sich zu melden. Sie ist eine wichtige Zeugin in diesem ungewöhnlichen Fall. Die Kontaktdaten lauten: Polizeiinspektion Wolfsberg, Telefonnummer: 059133-2160.
Dieser Fall wirft ein beunruhigendes Licht auf die Dreistigkeit mancher junger Menschen. Das Ausgeben als Polizeibeamter ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine strafbare Handlung mit potenziell ernsten Konsequenzen. Die schnelle Reaktion der Zeuginnen und die anschließende Festnahme der Verdächtigen zeigen jedoch, dass solche Aktionen nicht unentdeckt bleiben. Nun gilt es, die Hintergründe dieses „Polizei-Spiels“ vollständig aufzuklären und die betroffene Mopedlenkerin zu unterstützen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Quelle „heute.at“