In Wien sorgt eine Jugendbande für Schlagzeilen: Rund 70 Jugendliche, darunter auch strafunmündige Kinder, sollen über 1.000 Straftaten begangen haben.
Die Vorwürfe reichen von Einbrüchen in Apotheken und Autohäuser bis hin zu Raub und Diebstahl. Stadtrat Karl Mahrer fordert: „Wir müssen endlich ein Stoppschild gegen Jugendkriminalität setzen!“
Die Wiener Volkspartei hat bereits vor über einem Jahr einen Plan gegen Jugendkriminalität vorgestellt, doch die Stadtregierung hat bisher nichts davon umgesetzt. Mahrer zeigt sich erleichtert, dass einige dieser Vorschläge nun im Regierungsprogramm der neuen Bundesregierung enthalten sind. Jetzt müsse es schnell gehen.
Zu den Maßnahmen gehören verpflichtende Gespräche, die Jugendlichen die Bedeutung von Regeln klarmachen sollen – auch für jene, die noch nicht strafmündig sind. Außerdem sind Fallkonferenzen für Intensivtäter:innen und Ausgangsbeschränkungen für straffällige Jugendliche geplant. Eine Reform des Heimaufenthaltsgesetzes soll dies ermöglichen.
Mahrer betont, dass die Ursachen der Jugendkriminalität bekämpft werden müssen. Das fängt schon im Kindergarten an: „Wenn Kinder früh Deutsch lernen, haben sie bessere Chancen in der Schule und später im Beruf. Das schützt sie vor Hoffnungslosigkeit und Kriminalität.“
Die Bundesregierung und die Stadt Wien stehen in der Verantwortung, diese Pläne schnell umzusetzen. Denn nur so kann die steigende Jugendkriminalität effektiv bekämpft werden.
Quelle“ots.at„