Kemserin verzweifelt: Ergotherapie erst im Herbst – trotz akuter Schmerzen Die Geschichte von Frau (Name der Patientin, falls bekannt oder „einer Kemserin“) verdeutlicht auf dramatische Weise die prekäre Situation in der therapeutischen Versorgung in Krems.
Obwohl sie dringend Ergotherapie benötigt, um ihre nach einer Operation weiterhin bestehenden starken Handschmerzen zu lindern, muss sie sich bis Oktober gedulden, um einen Kassen-Termin zu erhalten. Eine unzumutbare Wartezeit, die ihr tägliches Leben und ihre Berufstätigkeit massiv beeinträchtigt.
Ein Engpass mit System: Nur eine Therapeutin für das ganze IPM
Der Grund für diese lange Wartezeit ist alarmierend: Am Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation (IPM) in Krems ist aktuell lediglich eine einzige Ergotherapeutin beschäftigt – und das nur an einem Tag pro Woche. Diese eklatante Unterbesetzung führt dazu, dass Patienten, die auf eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse angewiesen sind, schlichtweg monatelang warten müssen. Für viele Betroffene, die sich private Behandlungen nicht leisten können, bedeutet dies eine massive Einschränkung ihrer Lebensqualität und eine mögliche Verschlechterung ihres Zustands.
Leiterin Leeb alarmiert: „Würde sofort zwei anstellen“
Die Leiterin des IPM, Antonia Leeb, zeigt sich im Gespräch mit den „NÖN“ (Niederösterreichische Nachrichten) besorgt über die Situation. „Eine Ergotherapeutin hat uns leider verlassen. Ich würde sofort sogar zwei anstellen“, betont sie die Dringlichkeit des Problems. Aktuell könne das Kremser Institut Patienten jedoch lediglich an private Anbieter verweisen. Dieser Umstand unterstreicht den weitverbreiteten Mangel an Kassenärzten und -therapeuten in der Region, der sich immer mehr zu einer echten Versorgungslücke entwickelt.
Teure OP aus eigener Tasche: Und nun die nächste Hürde
Das Schicksal der betroffenen Patientin ist besonders bitter. Bereits die notwendige Operation musste sie selbst bezahlen, da sie die lange Wartezeit auf einen Kassenplatz nicht in Kauf nehmen konnte. Nun, wieder im Berufsleben stehend, kämpft sie weiterhin mit quälenden Handschmerzen. Die bereits getätigten Ausgaben für die Operation belasten ihr Budget zusätzlich. Ihre verzweifelte Aussage: „Ich habe Schmerzen – aber keinen Platz für Therapie!“ verdeutlicht auf tragische Weise die Absurdität der Situation.
„Vertane Chance“: Landeshauptmann Doskozil fordert Umdenken
Die Notlage in Krems reiht sich ein in die landesweite Problematik der mangelnden therapeutischen Versorgung. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (Name korrekt?) hat in der Vergangenheit bereits auf die Notwendigkeit einer „Krankenkassen-Revolution“ hingewiesen und die aktuellen Zustände als „vertane Chance“ kritisiert. Die Geschichte von Frau (Name der Patientin, falls bekannt oder „der Kemserin“) untermauert diese Kritik auf erschütternde Weise.
Ein Hilferuf, der gehört werden muss
Der Fall der Kemser Patientin ist kein Einzelfall, sondern symptomatisch für ein tieferliegendes Problem in der Gesundheitsversorgung. Der eklatante Mangel an Kassen-Ergotherapeuten im IPM Krems führt zu unzumutbaren Wartezeiten und zwingt Betroffene, entweder lange Schmerzen zu erleiden oder teure Privatbehandlungen in Anspruch zu nehmen. Es ist ein dringender Appell an die Verantwortlichen, rasch Maßnahmen zu ergreifen, um die Versorgungslücke zu schließen und sicherzustellen, dass Menschen wie Frau r „die Kemserin“ die dringend benötigte therapeutische Hilfe zeitnah erhalten. Ihre Hoffnung ruht nun darauf, zumindest einen Teil der Kosten für eine private Therapie erstattet zu bekommen – ein schwacher Trost angesichts der Umstände.
Quelle „heute.at“