Donnerstags-Nachtschreck in der Donaustadt: Bankomat gesprengt!
Wien, – Die Bundeshauptstadt wird erneut von einem spektakulären Bankomaten-Coup erschüttert! In der Nacht auf Donnerstag (20. Juni) kam es in der Wiener Donaustadt zu einer brachialen Sprengung eines Geldautomaten. Zwei bislang unbekannte Täter sollen mit einem Zweirad die Flucht ergriffen haben. Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden in der Anton-Sattler-Gasse und weckte zahlreiche Anrainer unsanft aus dem Schlaf.
Detonation weckt Anrainer – Hoher Schaden, Beute unbekannt
Gegen 3:30 Uhr wurde die Stille der Nacht von einer heftigen Detonation zerrissen. „Wir haben den Lärm der Sprengung gehört“, berichtet ein „Heute“-Leser, der Zeuge des Bank-Coups wurde. Die Zieladresse der Kriminellen war eine Supermarkt-Filiale, vor der sich der gesprengte Bankomat befand. Ersten polizeilichen Erkenntnissen zufolge verschafften sich die Täter gewaltsam Zutritt, indem sie die Glasschiebetür der Filiale beschädigten. Anschließend brachten sie im Bereich des Bankomaten einen Sprengsatz zur Detonation. Die Höhe des angerichteten Sachschadens ist immens, während die genaue Summe der Beute noch unbekannt ist.
Blitz-Flucht Richtung Saikogasse auf Motorrad oder Moped
Nach der erfolgreichen Sprengung flüchteten die zwei männlichen Tatverdächtigen mit ihrer Beute in unbekannter Höhe auf einem Motorrad oder Moped. Ihre Flucht führte sie in Richtung Saikogasse. Trotz sofort eingeleiteter Großfahndungsmaßnahmen der Polizei blieb die Suche nach den Tätern bislang erfolglos. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um die Verantwortlichen dingfest zu machen.
Polizei bittet um Mithilfe der Bevölkerung
Das Landeskriminalamt Wien bittet dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Personen, die zweckdienliche Informationen zum Vorfall geben können – auch anonym – werden ersucht, sich an jede Polizeiinspektion oder direkt an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01 31310 DW 33800 zu wenden. Jede noch so kleine Information kann bei der Aufklärung des Falls entscheidend sein.
Die „Audi-Bande“ und das Phänomen der Bankomatsprenger
Die Serie von Bankomatsprengungen hält die österreichische Polizei seit Monaten in Atem. Hinter den Taten wird eine professionell organisierte und gut strukturierte Bande vermutet, die informell oft als „Audi-Bande“ bezeichnet wird. Es wird davon ausgegangen, dass bereits eine siebenstellige Geldsumme erbeutet wurde. Die Tätergruppen wählen ihre Ziele strategisch: Meist handelt es sich um Geldautomaten am Stadtrand oder in der Nähe von Autobahnen, die schnelle Fluchtmöglichkeiten bieten.
Aus Ermittlerkreisen ist zu vernehmen, dass es sich nicht nur um eine einzelne Bande handelt, sondern um mindestens fünf bis sechs Gruppierungen, die derzeit in Österreich aktiv sind. Die Kripo geht davon aus, dass allein in Wien mindestens drei verschiedene Tätergruppen zugeschlagen haben, da feine Unterschiede in der Tatausführung festgestellt wurden. Ob und inwiefern die Banden miteinander in Verbindung stehen, wird aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgegeben. Die Pressestelle des Bundeskriminalamtes bestätigt, dass das Phänomen der Bankomatsprengungen in Wellen auftritt und aktuell eine steigende Tendenz der Fälle spürbar ist.
Der erneute Bankomaten-Coup in der Donaustadt unterstreicht die Professionalität und Skrupellosigkeit der Täter. Während die Polizei mit Hochdruck an der Ergreifung der Verantwortlichen arbeitet, bleibt die Bevölkerung aufgerufen, wachsam zu sein und verdächtige Beobachtungen sofort zu melden. Die Sicherheit der Bargeldversorgung steht weiterhin im Fokus der Ermittler.
Izvor „heute.at“
AustriaAktuell.at
Immer am Puls der Zeit!