SPÖ-Reform: Mehr Psychotherapie-Plätze dank Quotenregelung
Der steigende Bedarf an psychotherapeutischer Betreuung in Österreich erfordert rasches Handeln. Die SPÖ-geführte Reform des Psychotherapiegesetzes 2024 bringt nun eine qualitativ hochwertige universitäre Ausbildung auf den Weg, deren Start für das Wintersemester 2026 geplant ist.
Doch damit die neuen Studienplätze ihre volle Wirkung entfalten und die Versorgungslücke im Inland tatsächlich schließen, wurden im Wissenschaftsausschuss wichtige Nachschärfungen beschlossen.
Österreich-Quote als Kernstück der Reform
Zentrales Element dieser Nachschärfungen ist eine Quotenregelung für österreichische Maturant:innen. SPÖ-Wissenschaftssprecher Heinrich Himmer betont die Notwendigkeit dieser Maßnahme: „So stellen wir sicher, dass die neuen Ausbildungsplätze auch in Österreich wirken.“ Die Quote soll gewährleisten, dass die geschaffenen Kapazitäten vorrangig dem heimischen Versorgungssystem zugutekommen.
Stärkung der ländlichen Versorgung
Besonders in ländlichen Regionen warten Patient:innen oft monatelang auf einen Therapieplatz, während die Versorgung in urbanen Zentren besser abgedeckt ist. Himmer sieht in der Quotenregelung einen Schlüssel zur Verbesserung der regionalen Versorgung: „Mit der Quotenregelung erhöhen wir die Chance, dass mehr Absolvent:innen in ihrer Heimatregion bleiben.“
Analog zur Medizinerausbildung sollen zudem spezielle Studienplätze für kritische Versorgungsbereiche geschaffen werden können, um gezielt Engpässe zu beheben.
Mehr Chancengerechtigkeit bei Zugang
Eine weitere bedeutende Verbesserung betrifft die Studienberechtigungsprüfungen: Die Studienplatz-Quote für österreichische Maturant:innen gilt künftig auch für diese. „Damit schließen wir eine Lücke und schaffen mehr Chancengerechtigkeit“, erklärt Himmer.
Fokus auf Kinder und Jugendliche
Für den SPÖ-Wissenschaftssprecher sind die Reformen besonders im Hinblick auf Kinder und Jugendliche von großer Bedeutung. Er hebt hervor: „Rechtzeitiger Zugang zu psychotherapeutischer Unterstützung sichert Entwicklungs- und Lernchancen und verhindert langfristige Krankheitsverläufe.“ Eine starke universitäre Ausbildung schaffe die nötigen Fachkräfte und stärke die seelische Gesundheit unserer Gesellschaft insgesamt.
Mit den heute beschlossenen Nachschärfungen, insbesondere der Quotenregelung für österreichische Maturant:innen, geht die SPÖ einen entscheidenden Schritt, um die psychotherapeutische Versorgung im Land nachhaltig zu sichern und die Lücke zwischen Stadt und Land zu verkleinern. Der Start des neuen Masterstudiums ab 2026 soll eine neue Generation von Fachkräften hervorbringen, die der steigenden Nachfrage gerecht werden.
Quelle „SPÖ-Parlamentsklub“
Austria Aktuell: Gesundheit ist Zukunft.