Regierungs-Beschluss im Fokus
Die österreichische Bundesregierung hat einen klaren Standpunkt bezogen: Mädchen unter 14 Jahren soll das Tragen eines Kopftuches künftig verboten werden. Der Gesetzesentwurf befindet sich derzeit in der Begutachtung und zielt darauf ab, die Freiheit und den Schutz der Kinder zu gewährleisten.
Plakolm: Schutz vor Unterdrückung
Integrationsministerin Claudia Plakolm bekräftigte die Notwendigkeit des Verbots. Für sie sei das Kinderkopftuch ein „Zeichen von Unterdrückung“, welches Mädchen in die zweite Reihe dränge. Die Maßnahme diene dem Wohl der Kinder – bei unter 14-Jährigen habe ein Kopftuch schlicht „nichts zu suchen“, so Plakolm.
Radikale Reaktionen: Schul-Abbruch als Aufruf
Das geplante Verbot stößt auf scharfen Widerstand radikaler islamischer Influencer. Ihre Reaktion beschränkt sich nicht auf Kritik, sondern mündet in radikale Aufrufe. In zahlreichen Videos wird zur Ignoranz des Gesetzes und dazu aufgefordert, „standhaft“ zu bleiben.
Noch drastischer: Mädchen sollen angewiesen werden, die Schule zu boykottieren und „niemals“ ihr Kopftuch abzulegen, selbst wenn „sie dich schlagen“. In Extremfällen wird gar zum Sterben für das Kopftuch aufgerufen.
Influencer Hoffmann: „Kulturimperialismus“
Auch prominente islamische Influencer positionieren sich. Suhaib Hoffmann, dessen Social-Media-Konten in Deutschland bereits mehrfach gesperrt wurden, hetzte in einem YouTube-Video massiv gegen Ministerin Plakolm.
Er wirft Plakolm vor, zu suggerieren, muslimische Kinder müssten vor ihrer „eigenen Kultur“ geschützt werden, und stelle den Islam als „durch und durch böse Ideologie“ dar. Hoffmann bezeichnet das Vorgehen als „Kulturimperialismus“ und „Feindbildmarkierung von Muslimen“. Er ruft Muslime zu einer Kampagne auf, ihr Potenzial zu nutzen, Imame und Moscheevorstände zu mobilisieren und auf das „Unrecht“ aufmerksam zu machen.
Plakolm: „Wunden Punkt getroffen“
Integrationsministerin Plakolm sieht die teils extremen Reaktionen als Bestätigung für das Gesetz. Gegenüber der Zeitung „Heute“ erklärte sie: „Wir haben hier eindeutig einen wunden Punkt getroffen bei radikalen Muslimen.“
Die selbstbestimmte Entwicklung von Mädchen scheine eine „Drohung für diese Hassprediger“ zu sein. Plakolm betont, man werde Mädchen mit dem Verbot davor schützen, „von Kopf bis Fuß unter dem Deckmantel der Religion verstecken“ zu werden.
Das geplante Kopftuch-Verbot für Mädchen unter 14 Jahren spaltet das Land und sorgt für heftige, teils extremistische Gegenreaktionen aus der islamistischen Influencer-Szene. Die Regierung unter Ministerin Plakolm hält am Kurs fest, um Mädchen vor vermuteter religiöser Unterdrückung zu schützen. Die polemischen Aufrufe zu Schulboykott und Widerstand zeigen, wie tief der Konflikt in die Gesellschaft reicht und welchen Stellenwert das Gesetz für radikale Kreise hat.
Quelle „heute.at“
Österreich schützt die Freiheit der Mädchen.