Am Donnerstagnachmittag kam es am Wiener Küniglberg zu einem Großeinsatz. Sechs pro-palästinensische Aktivisten drangen in das ORF-Zentrum ein und wurden nach einer Störaktion von der Polizei festgenommen.

Sturm auf den Küniglberg

Gegen 16 Uhr verschaffte sich die sechsköpfige Gruppe, deren Namen nicht bekannt gegeben wurden, Zugang zum Gebäude. Offenbar überwanden sie die Sicherheitsschranken und gelangten bis in den Newsroom des öffentlich-rechtlichen Senders. Der ORF-Sicherheitsdienst reagierte umgehend und alarmierte die Wiener Polizei.

Rote Farbe und laute Parolen

Am Boden des ORF-Zentrums hinterließen die Eindringlinge Botschaften in roter Farbe. Ein Schriftzug lautete „ORF enabled Genocide“ (Der ORF ermöglicht einen Genozid). Das bekannte ORF-Logo wurde ebenfalls mit roter Farbe in „IDF“ – die Abkürzung für die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte – umgewandelt. Zudem verteilten die Aktivisten Flugblätter in verschiedenen Büros und skandierten lautstark Parolen. Der Protest richtete sich gegen die israelische Politik im Gaza-Konflikt und die angebliche Berichterstattung des ORF dazu.

Einsatzkräfte bringen Lage unter Kontrolle

Kurz nach der Alarmierung trafen zahlreiche Streifenwagen am Küniglberg ein. Die Beamten konnten die Aktivisten im Inneren des Gebäudes rasch überwältigen und festnehmen. Laut ORF-Angaben waren zu keinem Zeitpunkt Personen oder die laufenden Live-Sendungen in Gefahr. Der Sendebetrieb, insbesondere im Newsroom, konnte ohne Unterbrechung fortgesetzt werden.

Der Vorfall im ORF-Zentrum unterstreicht die aufgeladene Stimmung rund um den Gaza-Konflikt. Die rasche Reaktion der Sicherheitskräfte und der Polizei verhinderte eine weitere Eskalation. Trotz des Sachschadens blieb der Sendebetrieb unbeeinträchtigt.

Quelle“heute.at“

Wien schaut hin.

Von admin

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