Die beliebte Urlaubsinsel Lanzarote wurde von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht, die zu erheblichen Schäden und Verkehrschaos führten. Besonders tragisch: Das Unwetter traf die Insel ausgerechnet zu Beginn der Osterferien, einer der Hauptreisezeiten des Jahres.

Rekordregen und Inselnotstand

In der Küstenstadt Costa Teguise fielen innerhalb kürzester Zeit bis zu 97,5 Liter Regen pro Quadratmeter – ein Rekordwert, der die Regierung der Kanarischen Inseln dazu veranlasste, den Inselnotstand auszurufen. Besonders betroffen waren die Inselhauptstadt Arrecife, Costa Teguise und San Bartolomé. Innerhalb weniger Stunden wurden über 150 Zwischenfälle gemeldet.

Straßen als reißende Flüsse

Videos in den sozialen Medien zeigen dramatische Szenen: Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse, während andere komplett wegbrachen. Häuser und Garagen wurden überflutet, und die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und auch der Flugverkehr blieb unbeeinträchtigt. Dennoch wird der Sachschaden als immens eingeschätzt.

Wichtige Hinweise für Touristen

Die Kanarische Regierung ruft sowohl Einheimische als auch Touristen zur Vorsicht auf. Reisende sollten folgende Maßnahmen beachten:

  • Überflutete Straßen meiden und keine Fahrzeuge in gefährdeten Gebieten parken.
  • Dächer und Abflüsse überprüfen, um weitere Schäden zu verhindern.
  • Notfallausrüstung wie Taschenlampen und Wasser bereithalten.
  • Lokale Radiosender einschalten und den Anweisungen der Behörden folgen.

Rechte von Reisenden

Pauschalreisende haben das Recht auf kostenfreie Stornierungen, wenn Naturkatastrophen ihre Reise erheblich beeinträchtigen. Veranstalter sind verpflichtet, bei notwendigen Änderungen oder einer vorzeitigen Rückreise zu unterstützen. Individualreisende hingegen sind auf abgeschlossene Versicherungen angewiesen, um Ansprüche geltend zu machen.

Das Unwetter auf Lanzarote zeigt, wie unberechenbar die Natur sein kann. Trotz der Schäden und Einschränkungen bleibt die Insel ein beliebtes Reiseziel. Die schnelle Reaktion der Behörden und die Solidarität der Bevölkerung haben Schlimmeres verhindert. Für Touristen gilt: Vorsicht walten lassen und die offiziellen Empfehlungen beachten, um sicher durch diese außergewöhnliche Situation zu kommen.

Quelle „heute.at“

Von admin

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