Graz. Eltern, Angehörige und Unterstützer, die vom tragischen Amoklauf am Grazer Gymnasium BORG Dreierschützengasse direkt betroffen sind, haben sich zu einer beeindruckenden Bewegung zusammengeschlossen.

Ihr Ziel: ein 230 Kilometer langer Marsch von Graz nach Wien, um auf die dringend notwendigen Reformen im Bildungssystem aufmerksam zu machen.

Ein Schweigemarsch als lautes Signal

Der Marsch, der vom 24. August bis zum 3. September dauert, ist mehr als nur ein Protest. Er ist ein stilles Gedenken an die Opfer des Amoklaufs und ein lautes Plädoyer für eine bessere Zukunft der Kinder in Österreich. Die Initiative, angeführt von einem betroffenen Vater, der anonym bleiben möchte, startet am 24. August um 8 Uhr mit einer Schweigeminute vor der Schule. Es sind über 30 Gemeinden auf der Route, in denen die Teilnehmer Halt machen, um Unterschriften zu sammeln und das Gespräch mit der Bevölkerung zu suchen.

Emotionale Gesundheit im Fokus

Im Zentrum der Forderungen steht ein Umdenken im österreichischen Bildungssystem. Statt nur auf Leistungsdruck zu setzen, fordern die Initiatoren einen stärkeren Fokus auf die emotionale und psychische Gesundheit von Schülern. Resilienz-Training und emotionale Unterstützung sollen als feste Bestandteile in den Schulalltag integriert werden. Unterstützt wird die Bewegung bereits von Elternvereinen, Lehrergewerkschaften, Psychologen und Jugendorganisationen.

Eine Million Unterschriften für die Zukunft

Am 3. September erreichen die Marschierenden Wien. Dort mündet der Marsch in einem großen Sternenmarsch zum Heldenplatz. Um 15:30 Uhr werden die gesammelten Unterschriften an die Regierung übergeben. Das erklärte Ziel sind eine Million Unterschriften, um der Forderung nach nachhaltigen Reformen Nachdruck zu verleihen.

Ein Vater erklärt das Ziel

Der anonyme Initiator und betroffene Vater erklärte das Anliegen so: „Wir müssen uns als Gesellschaft die Zeit nehmen, um innezuhalten und uns zu fragen, wie wir unseren Kindern eine Umgebung schaffen können, in der sie sicher und ohne Angst aufwachsen können.“ Es gehe darum, nachhaltige Lösungen zu finden und nicht nur schnelle, kurzfristige Maßnahmen zu ergreifen.

Es geht um die Kinder

Dieser Marsch ist ein kraftvolles Zeichen der Solidarität und des entschlossenen Willens zur Veränderung. Er zeigt, dass die Gesellschaft bereit ist, gemeinsam für das Wohl der Kinder einzustehen und das Bildungssystem neu zu denken.

Quelle „heute.at“

Gemeinsam für unsere Kinder!

Von admin

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