Wien, Österreich – Die laute Stimme der Transport- und Verkehrsbranche hat in der Bundesregierung Gehör gefunden. Nach einer landesweiten Protestaktion der Wirtschaftskammer und des Sozialistischen Wirtschaftsverbandes (SWV) konnte eine Einigung erzielt werden, die die geplante, massive Erhöhung der LKW-Maut ab 2026 abwendet.

Die Proteste zeigen Wirkung

Die beabsichtigte Einführung eines zusätzlichen Infrastrukturzuschlags sorgte in den vergangenen Wochen für heftige Debatten und große Sorgenfalten in den heimischen Speditionsbetrieben. Die geplante Teuerungswelle hätte die Unternehmen schwer belastet und deren Wettbewerbsfähigkeit massiv geschwächt. Doch nun gab die Bundesregierung nach. Christian Freitag, der Spartenobmann für Transport und Verkehr im SWV, begrüßt diesen Schritt: „Die gestrige Aktion hat eindrucksvoll bewiesen, dass wir gemeinsam etwas bewegen können. Die Einigung ist ein wichtiger Schritt, aber wir sind noch nicht am Ziel.“

Forderungen bleiben bestehen

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Trotz des Wegfalls des Infrastrukturzuschlags bleibt die Mautbelastung für viele Betriebe hoch. Der SWV pocht daher auf weitere Maßnahmen zur Entlastung. Christoph Matznetter, der Präsident des SWV, betont die Notwendigkeit, den Schwung des Protests für weitere Verbesserungen zu nutzen. „Dieser Erfolg zeigt, was möglich ist, wenn wir geschlossen auftreten. Wir müssen jetzt dringend weitere Entlastungen durchsetzen, um faire Bedingungen für unsere Betriebe zu schaffen.“

Was jetzt gefordert wird

Konkret fordert der SWV die Abschaffung des sogenannten „Nacht-60ers“ – eine nächtliche Zuschlagsgebühr – sowie eine verpflichtende, transparente Überprüfung der Kostenstrukturen. Ziel ist eine differenzierte Mautpolitik, die nicht nur ökologische Ziele verfolgt, sondern auch die wirtschaftlichen Realitäten der heimischen Betriebe berücksichtigt. Die Wettbewerbsfähigkeit soll gesichert und eine gerechte Verkehrspolitik garantiert werden.

Die Einigung zur LKW-Maut 2026 ist ein wichtiger, aber nur erster Schritt. Der Protest hat gezeigt, dass die Transport- und Verkehrsbranche eine starke Kraft hat, wenn sie geschlossen auftritt. Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung den Forderungen nach weiteren Entlastungen nachkommt.

Quelle „Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Österreich“

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Von admin

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