Ein großer Wurf für Mieter
Salzburg – Mit einem Paukenschlag meldeten sich Vizekanzler und Wohnminister Andreas Babler und Staatssekretärin Michaela Schmidt am 17. September im Salzburger Augustiner Bräu zu Wort. Vor rund 250 Gästen präsentierte die SPÖ-Spitze die Details des frisch im Ministerrat beschlossenen Mietpakets. Babler nannte den Durchbruch einen „großen Wurf“, der Wohnen wieder zum leistbaren Grundrecht machen soll.

Die neuen Regelungen greifen tief in den Wohnmarkt ein und zielen darauf ab, die explodierenden Kosten einzudrücken. Ab 2026 dürfen Mieten in Gemeinde- und Altbauwohnungen um maximal ein Prozent, 2027 um maximal zwei Prozent steigen. Doch das ist nicht alles: Erstmals wird auch in den freien Mietmarkt eingegriffen.
Mietpreisbremse schützt auch Neubauten
Die von Babler durchgesetzte Mietpreisbremse wird für den gesamten Mietmarkt gelten, was Mieter auch in Neubauten schützt. Wenn die Inflation die Drei-Prozent-Marke übersteigt, darf nur noch die Hälfte des darüber liegenden Wertes auf die Mieter umgelegt werden. So sollen unkontrollierte Kostensteigerungen, wie sie in der Vergangenheit oft vorkamen, verhindert werden. „Mieterinnen und Mieter werden nie wieder so hohe Mietanstiege wie in der Vergangenheit erleben“, verspricht Babler.
Ein weiterer wichtiger Punkt des Pakets ist die Verlängerung der Mindestbefristung von Mietverträgen von drei auf fünf Jahre. Diese Maßnahme soll Mietern mehr Planungssicherheit geben und für stabilere Wohnsituationen sorgen.
Politik für die Menschen
Die Veranstaltung in Salzburg war Teil der „Gemeinsam auf Kurs“-Tour, mit der das SPÖ-Regierungsteam seit Juni 2025 durch Österreich reist, um direkt mit der Bevölkerung in den Austausch zu gehen. Babler betonte, dass es genau darum gehe, den Menschen zu zeigen, dass Sozialdemokratie wirkt. Unter den Gästen waren zahlreiche Salzburger SPÖ-Funktionäre, darunter Landesgeschäftsführer Gerald Forcher, Bundesrat Michael Wanner, Bürgermeister Bernhard Auinger und Stadträtin Andrea Brandner.
Das neue Mietpaket von Vizekanzler Andreas Babler stellt einen historischen Schritt dar, der den österreichischen Wohnungsmarkt grundlegend verändern soll. Mit der Mietpreisbremse und der Verlängerung der Mietverträge will die Regierung die Kostenexplosion stoppen und Wohnen wieder leistbar machen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Maßnahmen in der Praxis bewähren.
Quelle „SPÖ Parlamentsklub“
Wohnen ist ein Grundrecht, kein Luxus!