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Erfolgsmodell mit Dämpfer

Der ursprüngliche Reparaturbonus entwickelte sich in Österreich zu einem regelrechten Erfolgsmodell. Ins Leben gerufen von der damaligen Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne), nahmen fast eine Million Österreicher das Angebot in Anspruch. Die Devise: Kaputte Haushalts- und Elektrogeräte sowie Fahrräder nicht wegwerfen, sondern reparieren lassen. Gefördert wurden 50 Prozent der Kosten, maximal 200 Euro.

Abrupter Stopp im Mai

Ende Mai dieses Jahres war das Budget für die beliebte Förderaktion erschöpft, was den sofortigen Stopp des Bonus zur Folge hatte. Eine Evaluation des Modells wurde angekündigt – auch, um Schwachstellen und Lücken zu schließen, die laut Ministerium teilweise Betrug mit Fördermitteln ermöglichten.

Nachfolger fix: Die „Geräte-Retter-Prämie“

Jetzt hat Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) den Nachfolger präsentiert: Ab Dezember startet die etwas sperriger klingende „Geräte-Retter-Prämie“. Ziel bleibt die Förderung der Kreislaufwirtschaft und die Schonung von Ressourcen durch Reparieren statt Neukauf.

Schmerzhafte Abstriche

Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied zum Vorgänger: Die neue Prämie fokussiert sich klar auf Haushaltsgeräte. Schmerzhafte Abstriche müssen Konsumenten bei der Förderfähigkeit hinnehmen: Handys, Fahrräder und E-Bikes sind ebenso wie Wellness- und Unterhaltungsgeräte nicht mehr im Programm.

Totschnig sieht „effizienten Anreiz“

Umweltminister Norbert Totschnig zeigt sich dennoch überzeugt: „Mit der Geräte-Retter-Prämie geben wir einen attraktiven und effizienten Anreiz zur Ressourcenschonung. Damit unterstützen wir die sinnvolle Kreislaufwirtschaft und setzen auf Reparieren statt Wegwerfen. So vermeiden wir CO2-Ausstoß und stärken unsere heimischen Betriebe.“

Österreichs Reparaturbonus kommt im Dezember mit neuem Namen („Geräte-Retter-Prämie“) und engerem Fokus auf Haushaltsgeräte zurück. Die maximale Förderungshöhe und die genauen Rahmenbedingungen sollen in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden.

Izvor „heute.at“

Reparieren statt Wegwerfen – das schont das Geldbörserl und die Umwelt!

Von admin

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