Kärntner LH spielt mit Spekulationen

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sorgte beim Auftakt der Landeshauptleute-Konferenz in der Steiermark für aufhorchende Töne. Während er in Seggau eine Bilanz seiner Amtszeit zog, ließ er im Interview mit der „Krone“ die Tür für eine mögliche Kandidatur zum Bundespräsidentenamt 2028 offen.

Abschied, der keiner ist

Kaiser, der sein Amt 2026 an Daniel Fellner übergeben wird, beantwortete die Frage, ob das Treffen in Seggau sein letztes als Landeshauptmann sei, vieldeutig: „In diesen sehr bewegten Zeiten muss man auch immer mit einer Sondersitzung der Landeshauptleute-Konferenz rechnen. Ich gehe immer so in die Konferenz, als wenn sie meine erste wäre. Voller Inbrunst, Energie und Tatendrang.“

Rückblick auf rote Zeiten

Besonders die erste Konferenz in Vorarlberg sei prägend gewesen, erinnerte sich der SPÖ-Grande: „Als wir noch fünf SPÖ-Landeshauptleute hatten. Mittlerweile sind wir ja nur mehr zu dritt.“

Auftrag der Sozialdemokratie

Kaiser sieht die zentrale Aufgabe der SPÖ darin: „So gut wie möglich unsere Grundsätze in die Praxis umsetzen und den Menschen bewusst machen, dass eine starke, gestaltende Sozialdemokratie unverzichtbar für sie ist.“ Die Landeshauptleute-Konferenz müsse dabei ein stabiles Gremium bleiben, das im „Team Österreich“ mit dem Bund zusammenarbeite.

Gesundheit: Finanzierung „aus einer Hand“

Im Fokus der Gespräche standen die Herausforderungen im Gesundheitswesen. Kaiser plädiert dafür, zuerst die Inhalte zu klären, bevor die finanzielle Zuordnung erfolgt. Zur viel diskutierten Finanzierung „aus einer Hand“ meint er, es müsse dann der gesamte Bereich mit einbezogen werden. Sein Credo dabei: „Digital, vor ambulant, vor stationär.“ Zudem mahnt er eine bessere österreichweite Planung an, um Fachärzte regional geografisch besser zu verteilen.

Raum für Spekulation

Seinem Nachfolger Daniel Fellner würde Kaiser raten: „Sei authentisch und entwickle deinen eigenen Stil.“ Zur Frage der Hofburg-Kandidatur bleibt der Landeshauptmann vage: „Aus heutiger Sicht nicht“, so Kaiser. Doch er schiebt den entscheidenden Halbsatz nach: „Ich sage aber in keinster Weise, dass nie dieses oder jenes passiert.“ Damit hält er sich die Option offen und befeuert die Spekulationen um seine politische Zukunft nach 2026.

Quelle „heute.at“

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Von admin

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