Akuter Mangel: Personal-Offensive in Skigebieten
Zum Start der diesjährigen Wintersaison steht Österreichs Tourismusbranche erneut vor einem akuten Personalmangel. Um die Pisten, Hotels und Gaststätten am Laufen zu halten, hat man eine gezielte Personaloffensive im EU-Ausland gestartet. Besonders Betriebe in Kärnten und der Steiermark suchen händeringend nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Suchaktion von Spanien bis Rumänien
Die Fahndung nach den gesuchten Kräften – primär Kellnerinnen, Barkeeper und Servicemitarbeitende – läuft über die europäische Arbeitsvermittlungsplattform EURES sowie den spanischen Arbeitsdienst SEPE. Länder wie Rumänien und Spanien stehen dabei im Fokus der Anwerbebemühungen.
Top-Gehälter und Wohnkomfort als Lockmittel
Österreich präsentiert sich dabei als Top-Arbeitgeber. Die rumänische Zeitung „Libertatea“ hebt die attraktiven Konditionen hervor und beschreibt die Alpennation als eines der „reichsten Länder Europas“. Österreich landete zuletzt tatsächlich auf Platz 8 der zehn reichsten Länder Europas. Die gebotenen Jahresgehälter von brutto fast 30.000 Euro sind laut dem Bericht „ohnehin schon sehr entlohnt“.
„Österreich, eines der reichsten Länder Europas, sucht Arbeitskräfte.“
Das Rundum-sorglos-Paket
Zusätzlich zur attraktiven Entlohnung wird ein breites Spektrum an Annehmlichkeiten geboten, die das Angebot besonders attraktiv machen:
- Kostenlose Logis: Meist wird eine Unterkunft im Einzelzimmer mit Dusche, WC, großem Fernseher, Kabelfernsehen und WLAN gestellt.
- Gratis-Verpflegung: In den meisten Fällen ist auch die Verpflegung inklusive.
- Zusatz-Angebote: Viele Hotels locken mit Ermäßigungen für Skipässe und Wintersportarten oder freiem Zugang zu Fitnesscenter und Wellnessbereich.
Anforderungen und der Haken
Die Tätigkeiten umfassen die Gästebetreuung, das Servieren von Speisen und Getränken sowie organisatorische Aufgaben im Tagesgeschäft. Gefordert werden neben Freundlichkeit und Teamfähigkeit auch solide Sprachkenntnisse: Englisch auf B1-Niveau oder Deutsch auf A2-Niveau sind oft Mindestvoraussetzung. Je nach Qualifikation ist eine Überzahlung möglich.
Für EU-Bürgerinnen und -Bürger ist der Arbeitsantritt unbürokratisch, da keine spezielle Arbeitserlaubnis nötig ist. Eine Anmeldung bei den Behörden wird erst bei einem Aufenthalt über drei Monate hinaus fällig.
Der Haken: Die angebotenen Positionen sind Saisonarbeitsplätze und in der Regel auf ein halbes Jahr befristet.
Österreichs Tourismus kämpft mit großzügigen Angeboten, von attraktiven Gehältern bis zu kostenlosen Unterkünften und Wellness-Zugang, um ausländische Arbeitskräfte für die kommende Wintersaison zu gewinnen. Der alpine Charme und die hohen Standards machen die begrenzten Saisonstellen zu einem attraktiven Job-Angebot in einem der reichsten Länder Europas.
Quelle“heute.at“
Alpenflair trifft auf Top-Konditionen.
