Wiener Spezialisten stoppen riskanten Gefahrguttransport Richtung Deutschland.
Die Landesverkehrsabteilung Wien (LVA) hat am gestrigen Donnerstag, dem 6. November 2025, auf der Südosttangente (A23) in Wien einen Gefahrguttransport gestoppt, der eine erhebliche Gefahr für Umwelt und Verkehr darstellte. Die routinemäßige Kontrolle durch spezialisierte Beamte enthüllte gravierende Mängel, die zu insgesamt 43 Anzeigen führten.
Riskante Ladung auf der A23
Im Bereich des Knotens Kaisermühlen auf der A23 zogen die Spezialisten der LVA einen als Gefahrguttransport gekennzeichneten Lastkraftwagen mit kroatischer Zulassung aus dem Verkehr. Die Fracht des LKW bestand aus beachtlichen acht Tonnen umweltgefährdender Flüssigkeiten, die auf dem Weg nach Deutschland waren.
Neun von 14 Behältern undicht
Bei der detaillierten Überprüfung der Ladung machten die Kontrollorgane eine alarmierende Entdeckung: Neun der insgesamt 14 Transportbehälter waren entweder unzureichend oder gar nicht verschlossen. Bei einigen Behältern war das flüssige Gefahrgut bereits ausgelaufen. Durch dieses Leck war die unmittelbare Umwelt massiv gefährdet.
Lenker verweigert Angaben
Der kroatische Lenker des LKW konnte zum Zustand der Ladung keine Angaben machen. Er gab gegenüber den Beamten an, am Beladevorgang nicht beteiligt gewesen zu sein. Aufgrund der massiven Mängel und der Gefahrgutverluste wurde dem Fahrer die unverzügliche Weiterfahrt untersagt.
Schwerwiegende Verstöße gegen Lenkzeiten
Zusätzlich zu den Gefahrgutverstößen stellten die Beamten erhebliche Missstände bei den Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers fest. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften stellt nicht nur ein Sicherheitsrisiko für den Fahrer selbst, sondern auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer dar.
Kostenintensive Aufräumarbeiten
Insgesamt erstatteten die Spezialisten der Landesverkehrsabteilung Wien 43 Anzeigen. Diese umfassen sowohl die Verstöße gegen das Gefahrgutbeförderungsgesetz als auch gegen die gesetzlichen Bestimmungen der Lenk- und Ruhezeiten.
Der Beförderer musste umgehend eine Spezialfirma anfordern. Diese war notwendig, um die im Laderaum des LKW ausgetretenen umweltgefährdenden Flüssigkeiten fachgerecht zu beseitigen.
Die Kontrolle auf der A23 hat einmal mehr die Wichtigkeit derartiger Überprüfungen durch die Landesverkehrsabteilung unterstrichen. Die hohe Zahl der Anzeigen zeigt ein besorgniserregendes Maß an Fahrlässigkeit im Umgang mit hochsensiblen Transportgütern. Nur durch das rasche und professionelle Eingreifen der Wiener Polizei konnte eine potenzielle Umweltkatastrophe abgewendet werden.
Quelle „LPD Wien“
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