Vom Klimagesetz bis zum Reparaturbonus: Klima- und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig zieht zum Start der Sommerpause Bilanz und kündigt spannende neue Projekte an. Österreich kann sich auf grüne Milliarden und wichtige Förderungen freuen!
Das erste Halbjahr 2025 ist Geschichte, der Nationalrat in der wohlverdienten Sommerpause. Für Klima- und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) die perfekte Gelegenheit, eine erste Bilanz seiner Arbeit zu ziehen. Und die kann sich sehen lassen, wie der Minister betont.
Stabile Agrarmittel gesichert
Totschnig hebt „wichtige Erfolge“ im ersten Halbjahr hervor. Bei den Budgetverhandlungen konnte er stabile Bundesmittel für die Gemeinsame Agrarpolitik sichern und die Investitions- und Bergbauernförderung absichern. Auch die Auszahlung zugesagter Förderungen sei gewährleistet. Ein weiteres Plus: Fortschritte beim Hochwasserschutz.
1,8 Milliarden für Kesseltausch – Klimagesetz in Sicht
Im Bereich Umwelt und Klima gibt es zwar noch kein fertiges Klimagesetz – entgegen der ursprünglichen Ankündigung, es sollte bis Sommer stehen – doch ein erster Entwurf liegt vor und wird derzeit mit den Koalitionspartnern abgestimmt. Ein großer Schritt ist der beschlossene Klimacheck für alle Vorhaben des Bundes: Jedes Gesetz, jede Verordnung, jede Investition wird künftig auf ihre Klimawirkung geprüft. Trotz des Spardrucks wurden zudem 1,8 Milliarden Euro für den Kesseltausch für die Periode 2026 bis 2030 bereitgestellt.
248 Millionen für grüne Projekte
Österreich investiert kräftig in den Umwelt- und Klimaschutz. Im ersten Halbjahr 2025 wurden 556 Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 248 Millionen Euro genehmigt. Auch eine Analyse für effizientere Förderungen wurde gestartet.
Der Reparaturbonus kehrt zurück!
Gute Nachrichten für Konsumenten: Der beliebte Reparaturbonus steht vor einem Comeback! Er wird derzeit evaluiert und soll noch gegen Jahresende fortgeführt werden. Im Rahmen der Budgetplanung 2026 wurden dafür jährlich 30 Millionen Euro gesichert.
Alpen-Monitoring und Wasser-Milliarden
Um Österreichs Alpen besser zu schützen, wird ein bundesweites Monitoring großer Massenbewegungen erarbeitet, inklusive einer zentralen Koordinierungsstelle. Klare Strukturen und ein umfassendes Risikomanagement sollen hier implementiert werden. Auch die österreichische Wasserinfrastruktur wird gestärkt: Von 171 Millionen Euro fließen 76,7 Millionen in Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, 77 Millionen in den Hochwasserschutz und 17 Millionen in die Ökologisierung der Gewässer.
Wölfe, Schweine, Hochwasser: Neue Regeln in Sicht
Angesichts einer stark wachsenden Wolfspopulation und zunehmender Risse von Nutztieren initiierte Minister Totschnig auf EU-Ebene Diskussionen. Der Schutzstatus des Wolfs wurde mittlerweile von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabgestuft. Auch in der Schweinehaltung gibt es seit 1. Juni 2025 neue Regeln: Unstrukturierte Vollspaltenbuchten sind nur noch bis Juni 2034 erlaubt, ab 2029 sind zusätzliches Beschäftigungsmaterial und mehr Platz Pflicht. Schließlich wurde auch ein 10-Punkte-Aktionsprogramm für besseren Hochwasserschutz gestartet, begleitet von einer breit angelegten Informationskampagne.
Ausblick: Klimagesetz und Agrar-Verhandlungen
Für das zweite Halbjahr hat sich Minister Totschnig viel vorgenommen: Das Klimagesetz soll im Parlament behandelt, intensive Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik gestartet und wichtige Umweltförderungen, wie der Heizkesseltausch, neu aufgestellt werden.
Minister Totschnig präsentiert eine beeindruckende Bilanz des ersten Halbjahres mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Sicherheit und gezielte Förderungen. Der angekündigte Reparaturbonus und die Milliarden für Klima- und Umweltschutz lassen auf ein spannendes zweites Halbjahr hoffen.
Quelle „heute.at“
Austria Aktuell
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