Am Mittwochnachmittag verwandelte sich eine ursprünglich als Anti-OPEC-Protest geplante Versammlung in Wien in eine hitzige Auseinandersetzung mit der Polizei, die in fünf Festnahmen mündete. Was am Heldenplatz begann, fand auf der Ringstraße seinen turbulenten Höhepunkt.
Instagram-Aufruf führt zu Protesten
Alles begann gegen 16:30 Uhr am Heldenplatz, wo sich zahlreiche Demonstranten auf den Aufruf einer Anti-OPEC-Gruppe via Instagram versammelten. Ihr Hauptanliegen: Protest gegen die Organisation erdölexportierender Länder, der sie vorwerfen, Israel im Konflikt mit Palästina zu unterstützen. Im Zuge dessen sollen Aktivisten sogar die Fassade des OPEC-Gebäudes in der Helferstorferstraße im ersten Wiener Gemeindebezirk mit „Free Palestine“-Botschaften versehen haben.
Eklat auf der Ringstraße
Die Lage spitzte sich zu, als der Protestzug die Ringstraße erreichte. Leserreporter-Videos dokumentieren, wie es vor dem Rathaus zu einem Handgemenge zwischen Demonstranten und Polizeibeamten kam. Die Beamten sahen sich gezwungen, mehrere Personen am Boden zu fixieren, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Polizei bestätigt Festnahmen
Auf Anfrage bestätigte die Pressestelle der Polizei Wien die Vorfälle. Eine zuständige Pressesprecherin erklärte, dass es zwar zu kurzzeitigen Verkehrsbeeinträchtigungen kam, diese jedoch temporär und von kurzer Dauer gewesen seien. Wesentlich gravierender: Fünf Personen wurden im Zuge der Auseinandersetzungen verwaltungsrechtlich festgenommen. Die genauen Gründe für die Festnahmen sind noch Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Die Demonstration in Wien zeigt einmal mehr die aufgeladene Stimmung rund um den Palästina-Konflikt und die Herausforderungen für die Exekutive bei der Sicherung solcher Versammlungen. Was als Protest gegen eine Wirtschaftsorganisation begann, endete in einer direkten Konfrontation, die die Grenzen des friedlichen Protests aufzeigte.
Quelle“heute.at“
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